Rumpfkader und Insolvenz: 1860-Trainer Köllner interessiert sich nicht für Türkgücü-Krise
München - Der von argen Rückenproblemen geplagte Trainer Michael Köllner geht mit dem TSV 1860 München mit einer klaren Erwartungshaltung in das Stadtduell gegen den insolventen Lokalrivalen Türkgücü.
"Es ist schon ein sehr, sehr wichtiges Spiel. Wir münden jetzt langsam in das letzte Saisondrittel ein. Wir wollen dort drei Punkte holen", sagte Köllner vor dem Nachholspiel in der 3. Liga am Mittwoch (19 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) im Olympiastadion.
Türkgücü steht vor dem Absturz in die Regionalliga
Die Kraftprobe findet nach den Entwicklungen beim Herausforderer Türkgücü unter ganz neuen Voraussetzungen statt. "Die Ereignisse in den letzten Wochen mit Insolvenz haben dazu beigetragen, dass sie das ganze Thema auf eine andere Ebene gehievt haben", bemerkte Köllner zum Derby-Charakter.
Türkgücü steht vorm Sturz in die Regionalliga. "Es geht weniger darum, ob der Gegner insolvent ist, ob er mit einem Rumpfkader spielt. Es liegt an uns", sagte Köllner. Drei Punkte würden den Anschluss an die Aufstiegsplätze bedeuten.
Zuletzt zwei Siege verspielt: So will Köllner die späten Gegentore abstellen
Nachdem die Löwen in den letzten zwei Partien jeweils eine Führung verspielten und mit zwei Unentschieden vier Punkte im Aufstiegskampf einbüßten, erwartet Köllner ein anderes Verhalten zum Spielende. "Wir müssen beherzigen, dass wir in der Schlussphase resoluter spielen müssen. Die letzten zwei Spiele haben sich wie Niederlagen angefühlt", sagte der Löwen-Coach. Der Ball müsse auch mal auf die Tribüne geschlagen werden. Mit Fouls könne man das Spiel unterbrechen, auch Konterchancen müssten besser genutzt werden.
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