Rummenigge: So viel Miete zahlen die Löwen

München - Nein, besonders glücklich mit der Rolle des Untermieters in der Allianz Arena sind die meisten Löwen nicht. Das Stadion, das dem Lokalrivalen FC Bayern gehört, scheint für die zweite Liga überdimensioniert. Leere Ränge, hohe finanzielle Verpflichtungen, verärgerte Fans. Die fordern deshalb bei jedem Heimspiel lautstark: "Raus aus der Arena".
Die Stadion-Debatte der Löwen ist Thema der aktuellen Ausgabe des Fußballmagazins "11 Freunde". Dabei äußern sich auch Löwen-Verantwortliche skeptisch.
"Wir spielen in einem Stadion, das uns definitiv keine Punkte bringt“, meinte Gerhard Poschner. Die sportliche Statistik gibt ihm Recht: Die Löwen sind mit gerade einmal zehn von maximal möglichen 39 Punkten das schlechteste Heimteam der Liga.
Doch wie hoch ist aktuell die finanzielle Belastung?
Im Blickpunkt Sport nannte Karl-Heinz Rummenigge am Sonntagabend erstmals konkrete Zahlen:
Der Vorstandschef des FC Bayern sprach von 1,5 Millionen Euro Miete, die die Löwen zahlen müssen plus Cateringkosten und korrigiert damit Moderator Tom Meiler, der von einer Gesamtmieter von fünf Millionen Euro ausgegangen war.
1,5 Millionen wirkt angesichts der kursierenden Zahlen niedriger als gedacht, doch ganz so billig kommen die Löwen nicht weg, denn die Edel-Verkostigung schlägt den Löwen nach wie vor aufs Gemüt. Unabhängig von der Auslastung der Business Lounge, sind die Löwen verpflichtet für jedes Heimspiel 2540 Essen im hohen zweistelligen Bereich zu zahlen. Das sind auf die Saison hochgerechnet wohl rund zwei Millionen Euro zusätzliche Mehrkosten.
Zahlen, die die Löwen-Verantwortlichen nicht kommentieren wollen. "Wir können und dürfen zu dieser Sache nichts sagen, weil wir dazu vertraglich auch verpflichtet sind. Das sind Vertragsdetails, die wir in der Öffentlichkeit gar nicht kommentieren dürfen", sagte 1860-Geschäftsführer Markus Rejek gegenüber der AZ.