Rückkehr ins Grünwalder? Kein "nostalgisches Hirngespinst"
München - Die Fans des TSV 1860 haben zu ihren politischen Botschaften im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg Stellung genommen – und wollen einiges klarstellen. „Die Forderung nach der Rückkehr ins Grünwalder Stadion ist keine Forderung nach einem Abstieg oder gar ein nostalgisches Hirngespinst, sondern ein ligaunabhängiger Wunsch für eine mittelfristig bessere Zukunft unseres Vereins“, heißt es in einem Facebook-Post des Weiß-Blauen Blogs. Die Fans in der Nordkurve hatten vor inmitten der Riesen-Kulisse (51.200 Zuschauer) mit mehreren Spruchbändern den Auszug aus der Allianz Arena gefordert.
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Die große Zuschauerzahl könne aber kein Argument für einen Verbleib in der zu teuren Arena sein: „Wie kann man sich allen Ernstes an einer Kulisse ergötzen, die aus über 15.000 Gästefans und zigtausenden Freikarten bestand? Berücksichtigt man diese Faktoren, so waren am Samstag maximal um die 30.000 Löwenanhänger im Stadion. Braucht man dafür wirklich eine 75.000 Zuschauer fassende Arena?“
Eine Rückkehr ins Grünwalder, das derzeit nur 12.500 Zuschauer fasst und nicht zweitligatauglich ist, solle mit einem kurzfristigen Ausbau auf 20.000 bis 25.000 Zuschauer (Sanierung der Westkurve und die Nutzung der Ostkurve als Gästetribüne) einhergehen. Die „Erhöhung des Komforts und die Verbesserung der Infrastruktur“ sollen folgen. Das unmissverständliche Ziel der Befürworter des Grünwalders: Sie wollen „endlich wieder eine echte Heimspielstätte“, die Sechzig „wieder Identität verleiht.“