Rucksackträger, Schafkopfer, Dolmetscher

Die AZ zeigt, wer beim TSV 1860 München mit wem besonders gut kann – und aus welchen fünf Löwen-Rudeln die Mannschaft besteht.  
von  Markus Merz
Die Löwen und ihre fünf Rudel
Die Löwen und ihre fünf Rudel © sampics

Die AZ zeigt, wer beim TSV 1860 München mit wem besonders gut kann – und aus welchen fünf Löwen-Rudeln die Mannschaft besteht.

München - Von teambildenden Maßnahmen hält Löwen-Trainer Friedhelm Funkel nichts. Dennoch sind die Spieler des TSV 1860 beim Trainingslager in Belek mal wieder ein Stückchen näher zusammengerückt. Dabei galt es auch die beiden Zugänge Markus Steinhöfer und Yuya Osako ins Team zu integrieren. Weil seit Mittwoch in Andreas Ludwig auch der dritte und letzte Winterzugang eingetroffen ist, kann das Mannschaftsgefüge nun endgültig zusammenwachsen.

Die AZ zeigt, welche Rudel sich vor dem letzten Test gegen den SV Grödig am Samstag (13 Uhr, im Liveticker auf www.az-muenchen.de) bereits gebildet haben:

Das Rucksack-Rudel: Sie tragen dieselbe Schildmütze und Rucksäcke vom selben Hersteller (MCM). Gut zu erkennen an den glitzernden Steinchen auf der Lederhülle. Moritz Stoppelkamp, Daniel Adlung (die beiden sind ohnehin dicke Kumpels), Markus Schwabl und Kodjovi Koussou bilden das optisch auffälligste Rudel.

Das Schafkopf-Rudel: Bei den Löwen ist es gute Tradition, dass sich in den Trainingslagern eine Gruppe aus Spielern zusammentut, die sich gemeinsam zum schafkopfen trifft. Selbst Trainer wie Reiner Maurer haben in der Vergangenheit mitgezockt. „In diesem Jahr kam keine Runde zustande“, sagt Benny Lauth der AZ. Der Grund? Außer dem Angreifer gehören derzeit nur Kai Bülow und Daniel Bierofka zum Schafkopf-Rudel.

Das Schwaben-Rudel: Wir können alles – außer Hochdeutsch. So lautet eine weithin bekannte Werbung für Baden-Württemberg. Bei Sebastian Hertner, Stefan Wannenwetsch und Andreas Ludwig hat sich der schwäbische Dialekt über die Jahre verflüchtigt. Dennoch verbindet sie ihre Herkunft auch bei den Löwen. Wannenwetsch und Ludwig sind nicht mal eine halbe Stunde voneinander entfernt aufgewachsen, haben schon zusammen in der Jugend gekickt. Und auch Hertner ist Schwabe durch und durch, wurde in Leonberg, unweit von Stuttgart geboren.

Das Dolmetscher-Rudel: Sie sind die Sprach-Künstler bei den Löwen. Unterhalten sich mal auf Englisch, mal auf Spanisch, Japanisch oder Deutsch. Der Spanier Guillermo Vallori unterhält sich mit Marin Tomasov und Grzegorz Wojtkowiak auf Englisch, mit Markus Steinhöfer spricht der Löwen-Kapitän vornehmlich spanisch. Steinhöfer hat zuletzt ein halbes Jahr bei Betis Sevilla gespielt. Gabor Kiraly und Moritz Volz, die lange Zeit in England gespielt haben, sind ebenfalls Sprach-Experten. Neuerdings sprechen sie auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße aber nicht nur Deutsch und Englisch, sondern auch Japanisch. Dank des Wechsels von Yuya Osako zu den Löwen macht sich seit Anfang Januar vor allem Moritz Volz an das Erlernen der fernöstlichen Sprache. Auch Gabor Kiraly hat schon ein paar Brocken gelernt.

Das Vorzeige-Rudel: Sie sind die wertvollsten Spieler bei 1860 und verstehen sich auch privat sehr gut. Christopher Schindler, Yannick Stark und Dominik Stahl verbindet alleine schon ihre Bedeutung für die Löwen. Sie sollen für eine erfolgreichere Zukunft des Zweitligisten stehen.

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