Rubin Okotie: Darum ging ich zu den Löwen

Knipser Rubin Okotie spricht in einem Interview mit dem "Kicker" über seine Leistungsexplosion, seinen Wechsel zum TSV 1860 und die prekäre Situation in der Zweiten Liga.
von  ME
Löwen-Knipser Rubin Okotie erklärt seinen Wechsel zum TSV 1860.
Löwen-Knipser Rubin Okotie erklärt seinen Wechsel zum TSV 1860. © dpa

München - Ohne ihn wären die Löwen wohl noch tiefer im Abstiegssumpf. Rubin Okotie, österreichischer Stürmer und vor seinem Wechsel zu Sechzig in Dänemark auf Torejagd, hat voll eingeschlagen in München und sein Comeback im Team Austria gefeiert.

In einem Interview mit dem "Kicker" spricht der 27-Jährige über seinen Wechsel zu den Löwen: "1860 ist für mich kein normaler Zweitligist. Es ist ein spezieller, toller Verein mit viel Tradition, super Fans und einem enormen Potenzial, das ist einfach ein Argument", sagte Okotie dem Fußball-Magazin, "der Grund, warum ich gekommen bin, war eben, bei diesem Projekt mitzumachen."

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Auch die Überzeugungsarbeit von Sportchef Gerhard Poschner sei ein Beweggrund für Okotie gewesen: "Er hat mir das Gefühl gegeben, dass der Verein mich unbedingt will und dass es der richtige Schritt für mich ist. Dafür bin ich sehr dankbar.”

Am Ende des Projekts, von dem die neue Lebensversicherung der Löwen spricht, sollte der Aufstieg geschafft werden. Eigentlich. "Der Verein hat das Potenzial, um in die Bundesliga aufzusteigen. Im Moment stecken wir im Abstiegskampf, da verbietet es sich, von anderen Dingen zu reden. Wir brauchen jetzt Punkte, um da hinten rauszukommen."

Die Startphase ging nach 13 Spieltagen gründlich in die Hose, dennoch ist Okotie von seinem Klub überzeugt: "Wir haben grundsätzlich super Voraussetzungen, mit guten Fußballern, die alle richtig kicken können. Wir müssen aber das, was wir können, auch konstant auf dem Feld abrufen."

Wie Löwen zu Saisonbeginnschmerzvoll erleben mussten, konnte die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen viel zu selten das Potenzial ausschöpfen, landete vor dem 3:0-Auswärtssieg beim VfL Bochum sogar am Tabellen-Ende.

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Nach dem ersten Befreiungsschlag folgte wieder eine Pleite gegen Düsseldorf, zwei Dreier in Folge sind den Löwen bisher noch nicht gelungen. Darum fordert Okotie ein:  "Wir brauchen einfach mal zwei, drei Siege in Serie, dann kommen wir ganz automatisch in einen positiven Lauf".

Der Österreicher, der dank seinen starken Leistungen bei Sechzig den Sprung zurück ins Nationalteam schaffte und dort in den Duellen mit Montenegro und Russland jeweils den Siegtreffer erzielte, bleibt trotz überragender Leistungen auf dem Teppich. "Ich habe immer betont, dass ich mich nicht als Held fühle, sondern dass die Siege eine Leistung des gesamten Teams waren."

Sowohl im Nationaldress als auch bei den Löwen lässt Okotie lieber weitere Taten folgen - bleibt abzuwarten, ob seine Tore auch bei den Löwen einen größeren Ertrag erzielen als bisher.

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