Rot für Bülow - Pleite in Fürth

Eine frühe rote Karte gegen Kai Bülow für mächtig Ärger bei den Sechzgern. Die Löwen verlieren beim Bayern-Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth.
von  Christoph Maier
1860 in Fürth: Die besten Bilder vom Spiel
1860 in Fürth: Die besten Bilder vom Spiel © dpa

Eine frühe rote Karte gegen Kai Bülow sorgt für mächtig Aärger bei den Sechzgern. Die Löwen verlieren beim Bayern-Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Berlin/Fürth - Die SpVgg Greuther Fürth hat das bayerische Zweitliga-Derby am Sonntag gegen den TSV 1860 München zuhause mit 2:0 (1:0) gewonnen und damit die Tabellenführung zurückerobert. Vor 14.200 Zuschauern feierten die Fürther dank der Tore von Christopher Nöthe (27. Minute) und Bernd Nehrig (54.) den siebten Sieg im neunten Saisonspiel und verdrängten mit nun 22 Punkten Fortuna Düsseldorf (21) von der Spitze. 1860 (15) hingegen kassierte die vierte Niederlage der laufenden Spielzeit.

„Wir haben es geschafft, den Druck permanent hoch zu halten“, sagte Fürths Trainer Michael Büskens nach dem Sieg. Trotz der Tabellenführung warnt der Coach vor Euphorie.: „Das ist nur eine Momentaufnahme.“

Die Löwen in der Einzelkritik:

Im 125. Duell zwischen den beiden Teams mussten die Münchner bereits nach 13 Minuten den ersten Rückschlag hinnehmen: Nach einem Foul von Kai Bülow an Nöthe entschied Schiedsrichter Christian Bandurski auf Notbremse und schickte den 1860-Verteidiger mit Rot vom Platz. „Das war spielentscheidend“, sagte Münchens Kevin Volland zu der strittigen Entscheidung. „Wenn wir dieses Maß bei allen Zweikämpfen angelegt hätten, wären 15 Spieler vom Platz geflogen“, sagte 1860-Trainer Reiner Maurer.

Das bis dahin schwunglose Derby gewann danach urplötzlich an Fahrt – allerdings nahmen nur die Fürther richtig Tempo auf. Die Gastgeber erhöhten den Druck und wurden in der 27. Minute belohnt. Nöthe schob eine flache Hereingabe von Sercan Sararer zur Führung ein. Danach kontrollierten die Gastgeber die Partie, München gelangen nur selten Entlastungsangriffe.

Auch nach der Pause diktierte das Team von Trainer Michael Büskens das Geschehen und schnürte 1860 in deren Hälfte ein. Die Folge war das 2:0 durch Bernd Nehrig, der 1860-Torhüter Gabor Kiraly mit einem satten, von Stefan Buck noch abgefälschten Schuss aus 25 Metern keine Chance ließ. Bis auf einen harmlosen Weitschuss von Benjamin Lauth in der 67. Minute war von Offensivbemühungen der Münchner nichts zu sehen.

 

 

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