Rodri und Leonardo: Die große Enttäuschung

Auf zwei Spielern ruhten die Hoffnungen des TSV 1860 München besonders beim SV Sandhausen. Beide enttäuschten komplett. Die Analyse zur Löwen-Pleite.
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Eine einzige Enttäuschung in Sandhausen: Leonardo.
imago Eine einzige Enttäuschung in Sandhausen: Leonardo.

Sandhausen – Eine Minute vor seiner Auswechslung hatte Rodri die bezeichnende Szene seines ersten Startelf-Einsatzes für die Löwen. Ein Foul und die daraus resultierende Gelbe Karte. Der Spanier warf die Arme in die Luft, lamentierte noch ein letztes Mal und marschierte Sekunden später vom Platz.

Trainer Ricardo Moniz schnappte sich seinen Stürmer an der Seitenlinie, sagte ihm ein paar Worte, die nicht überliefert sind und entließ ihn dann in den Feierabend.

Sollten Moniz' Worte ein Kommentar zur Leistung des Spaniers gewesen sein, dürften sie nicht allzu positiv ausgefallen sein. Denn Rodris Leistung beim 0:1 in Sandhausen war, gelinde gesagt, dürftig. Kein Torschuss, nur 35 Prozent gewonnen Zweikämpfe, nur Rubin Okotie hatte zum Zeitpunkt seiner Auswechslung weniger Ballkontakte. Für jeden Zuschauer war ersichtlich, warum Moniz gewarnt hatte, Rodri brauche noch Zeit und Eingewöhnung in die für ihn noch fremde Liga. Umso fraglicher, warum der Niederländer es riskiert hatte, den Spanier von Beginn an zu bringen.

Klar war gewesen, dass Leonardo von Anfang an auflaufen würde. Doch was der Brasilianer ablieferte, unterbot selbst die Vorstellungen der größten Pessimisten. In 90 Minuten legte der Offensivspieler gerade mal 9,7 Kilometer zurück, der schlechteste Wert der Löwen-Elf. Entsprechend nahm er kaum am Spiel der Sechzger teil, weder defensiv noch offensiv. Seine Körpersprache ließ keinen Willen erkennen. Und als die Löwen nach dem Platzverweise der Sandhäuser eigentlich Platz im Mittelfeld hätten haben müssen, blieb Leonardo auf Tauchstation.

Lesen Sie hier: Die Stimmen zum Spiel

Schon gegen Ingolstadt hatte die Löwen-Nummer-acht enttäuscht. Gegen den SVS bot er noch viel weniger. Moniz wird sich überlegen müssen, wie er seinen Kreativspieler wieder den Spaß am Spiel vermitteln will. Denn ohne ihn lief offensiv gar nichts zusammen.

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