"Road to Gelsenkirchen": Fans des TSV 1860 sorgen für Aufsehen

München - "Mit Leib und Seele, aus voller Kehle, in den Farben weiß und blau – ja das ist Münchens große Liebe, Stolz von Giesing, TSV!"
Kaum war die 60. Spielminute rum im Drittliga-Derby des TSV 1860 bei Aufsteiger Türkgücü, da drangen von draußen ins Olympiastadion, was bei Fußballspielen der Sechzger im Normalfall von den Rängen hallt: die typischen weiß-blauen Fangesänge.
Löwen danken den Fans nach triumphalen Abschied
Kein Wunder, dass sich die Spieler um Torjäger Sascha Mölders, der in Richtung Olympiaberg gestikulierte, und Stefan Lex, der den Fans vor den Toren des Stadions winkte, bedanken wollten. "Wir haben unseren Fans zugewunken“, erklärte Trainer Michael Köllner hinterher und schwärmte über die treue Anhängerschaft des TSV: "Wir sind riesig von den Fans aus Giesing verabschiedet worden mit toller Pyro. Wir haben uns mächtig gefreut, dass sie uns unterstützt haben."

Der Hintergrund: Auf dem Weg vom Giesinger Berg runter Richtung Mittlerer Ring hatten die Ultras der "Münchner Löwen" Pyrotechnik und Rauchtöpfe in den Farben weiß und blau gezündet. Ein XXL-Spruchband zierte eine Brücken mit den Worten: "Road to Gelsenkirchen". Eine Anspielung auf den so gut wie sicheren Abstieg des Bundesliga-Schlusslichts FC Schalke 04, das die Giesinger im Falle eines Aufstieges in der Zweiten Liga antreffen würden.
Fast wie zu normalen Zeiten: Fan-Unterstützung vom Oly-Berg
Und auch im Olympiapark waren die Sechzger präsent. "Schalalalalalala, schalalalalalala, Sechziiig Müncheeen", skandierten sie nach dem Führungstreffer durch Richard Neudecker. Köllner nutzte die Gelegenheit nach dem Sieg, um der ausgesperrten Anhängerschaft seinen Dank auszudrücken: "Man hat sie vom Olympiaberg lautstark gehört. Wir wollten Danke sagen und schöne Grüße auf den Berg hochschicken."
Zum Dank für den Support gabs auf dem Rasen einen Derbysieg – und in den kommenden Wochen gar keine schlechten Chancen, die Straße nach Gelsenkirchen in der kommenden Spielzeit tatsächlich einschlagen zu dürfen.