Richard Neudecker gibt den Flankengott: Löwen erfüllen Köllners Wunsch
München - Nach einer wilden Woche können die Löwen erstmal wieder etwas aufatmen.
Gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gelang der Köllner-Truppe ein überzeugender 2:0-Auswärtserfolg. Dabei wirkte die Offensive trotz Ausbootung von Sascha Mölders wieder deutlich gefährlicher - vor allem nach Standards strahlten die Münchner angeführt von Richard Neudecker unfassbare Gefahr aus.
Neudecker glänzt mit Traumpässen
Bislang war es keine einfache Spielzeit für den Shooting-Star der vergangenen Saison. Unter anderem warf Neudecker eine Corona-Infektion zurück, doch auch zuvor hatte er nicht mehr den Einfluss aufs Löwen-Spiel wie gewohnt.
Gegen den kleinen BVB trumpfte der 25-Jährige dann allerdings so richtig auf. Schon nach wenigen Minuten setzte er Fabian Greilinger mit einem Zuckerpass sehenswert in Szene, aber der Youngster verpasste die Führung. Besser machte es wenig später dann Stefan Lex. Wieder spielt Neudecker einen Sahneball in die Spitze, Lex (25.) befördert den Ball eiskalt ins lange Eck. Auch den 2:0-Endstand bereitete Neudecker nach einer Ecke vor - diesmal stand Marcel Bär (49.) goldrichtig und konnte die Traumflanke von Neudecker veredeln.
"Es war eine ungewöhnliche Woche. Wir haben versucht, uns auf das Spiel zu konzentrieren. Das wichtigste ist, dass wir die drei Punkte geholt haben", gab sich der beste Löwe am Samstag bescheiden: "Die ganze Mannschaft muss zeigen, dass wir ein Team sind. Wir wussten, dass wir auch weiterhin füreinander kämpfen", sagte der Mittelfeld-Wusler bei "Magenta Sport".
Gefahr nach Ecken erfreut Köllner
"Wir wollten bei Standards gefährlich sein. Wir haben uns gestern genau mit der Situation nochmal beschäftigt. Das ist sehr gut aufgegangen", lobte Köllner sein Team. Die Mannschaft hätte ohnehin alles aufgenommen, was er ihnen unter der Woche erklärte.
Mit einem Sieg über die Würzburger Kickers am letzten Spieltag im Jahr 2021 können die Löwen am kommenden Samstag einen guten Start in die Rückrunde feiern. Damit das gelingt, könnten Richard Neudecker und seine gefährlichen Ecken erneut eine Waffe sein.