Ribamar: Ich dachte schon an Abschied von den Löwen

Der Brasilianer Ribamar ist nach langer Verletzungspause endlich wieder fit. Jetzt spricht er über die lange Leidenszeit und hohe Erwartungen.
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Dachte daran, aufzugeben: Lucas Ribamar, Rekordtransfer des TSV 1860.
Rauchensteiner/Augenklick Dachte daran, aufzugeben: Lucas Ribamar, Rekordtransfer des TSV 1860.

Der Brasilianer Ribamar ist nach langer Verletzungspause endlich wieder fit und brennt vor Beginn des Trainingslagers darauf, sein Können zu zeigen. In einem Interview spricht er über seine lange Leidenszeit, die ihn fast in die Knie gezwungen hätte, hohe Erwartungen an ihn als Rekordtransfer und seine Ziele.

München - Er wurde im Sommer als Rekordtransfer angepriesen und hat noch keine Minute für den TSV 1860 gespielt. Lucas Ribamar, über 2,5 Millionen teurer Brasilianer der Sechzger, sprach am Freitag in einem Interview mit "dieblaue24" über seine Leidenszeit - er dachte sogar daran, den Vertrag bei den Löwen wieder aufzulösen.

Ribamar über...

den Rückrundenstart: "Ich kann es kaum erwarten, bis es am 3. Januar mit dem Trainingsauftakt bei 1860 endlich für mich in Deutschland losgeht. Auf diesen Tag habe ich seit Monaten gewartet. Meine Leidenszeit ist endgültig vorbei, ich habe in meinem Winterurlaub in Rio alles gegeben, damit ich topfit in die Rückrunden-Vorbereitung einsteigen kann. Ich muss gestehen: Ich war die letzten Monate sehr, sehr unglücklich."

Gedanken an eine Vertragsauflösung: "Ich will über diese schlimme Zeit gar nicht mehr sprechen. Mir gingen Dinge durch den Kopf, die in diese Richtung tendieren. Du wechselt als junger Fußballer in ein anderes Land und hast null Kontakt zu deinen Kameraden. Das war nicht einfach. Ich will die Vergangenheit aber jetzt ruhen lassen, weil jetzt für mich eine neue Zeitrechnung beginnt. Ich will das machen, was ich am besten kann: Fußballspielen! Ich will den Löwen-Fans zeigen, dass der Ball mein Freund ist."

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seine Verletzung und seine "Helfer": "Ein Muskelbündelriss im Oberschenkel ist keine einfache Geschichte - als ich die Diagnose hörte, wollte ich das alles gar nicht wahrhaben. Auf diesem Weg möchte ich mich bei Hans-Wilhem Müller-Wohlfahrt und Jochen Hahne bedanken. Ihnen ist es zuzuschreiben, dass ich nie den Glauben verloren habe. Die beiden sind nicht nur hervorragende Ärzte, sondern auch tolle Menschen. Mein Dank gilt aber auch Oliver Schmidtlein, der es geschafft hat, mich wieder auf das körperliche Niveau wie vor meinem Wechsel zu bringen. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass Präsident Peter Cassalette mich immer mal wieder angerufen und aufgebaut hat. Aber die wichtigste Person war für mich im letzten halben Jahr mein Freund Peter Vogler. Er betreut mich rund um die Uhr. Wäre er nicht gewesen, hätte ich womöglich aufgegeben. Ich kann ihn Mitternacht anrufen und er ist da für mich, er spricht fließend Deutsch und Portugiesisch. Ich bin ihm sehr dankbar."

seinen Status als Rekordtransfer: "Natürlich ist mir bewusst, dass der TSV 1860 in seiner Geschichte noch nie so eine hohe Ablösesumme für einen Spieler bezahlt hat. Deswegen spüre ich eine große Verantwortung. Diesen Vertrauensvorschuss will ich mit guten Leistungen und Toren zurückzahlen - schon jetzt will ich mich aber bei allen Löwen-Fans für ihre Geduld bedanken, dass sie mich noch nicht abgeschrieben haben."

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Neu-Trainer VItor Pereira: "Mit der Verpflichtung von Vitor Pereira als Trainer wird die Verständigung für mich auf jeden Fall einfacher - das war schon ein Handicap, dass ich keinen verstanden habe. Trotzdem werde ich meinen Deutsch-Unterricht intensivieren, damit ich mich auch mit meinen deutschen Freunden unterhalten kann."

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