Reuter macht dem Team Druck
Nach den drei Winter-Transfers fordert der 1860-Sportdirektor eine Verbesserung in der Rückrunde.
AZ:Herr Reuter, wie erleichtert sind Sie, dass Sie mit drei Neuzugängen in die Rückrunde starten können?
STEFAN REUTER: Schon sehr. Wenn wir Timo Gebhart nicht verkauft hätten, wären uns die Hände gebunden gewesen. Der Transfer hat uns Spielraum gegeben.
Trainer Marco Kurz hat gesagt, dass die Neuzugänge die Lücke schließen, die durch Gebharts Weggang entstanden ist. Steht jetzt der Trainer in der Verantwortung?
Wir alle stehen in der Verantwortung. Ich erwarte, dass sich die Mannschaft weiter entwickelt. Wir dürfen es uns nicht mehr erlauben, Punkte gegen personell schlechtere Teams liegen zu lassen.
Gehen Sie davon aus, dass Ihr im Sommer auslaufender Vertrag verlängert wird?
Ich gehe davon aus, dass ich auch nächste Saison weiter im Amt sein werde. Es gab auch noch keine Gegensignale. Ich beschäftige mich mit dieser Frage aber auch überhaupt nicht, sondern blicke voller Vorfreude und Optimismus in die Zukunft.
Die Löwen haben drei Mal den Aufstieg verpasst, heuer droht das wieder. Bleibt das Ziel der Bundesliga-Aufstieg 2010?
Der Aufstieg zur 150-Jahr-Feier – das wäre für alle Löwen natürlich ein Traum! Unsere aktuelle Mannschaft ist auf einem guten Weg, sie hat das Potenzial, sich nach oben zu entwickeln.
Die Mannschaft schien sich zuletzt nach einem Leitwolf zu sehnen. Haben die Löwen den nun im Ex-Gladbacher Sascha Rösler?
Sascha ist einer, der es schon oft bewiesen hat. Er sorgt für Reibungspunkte. Damit kann eine gewisse Dynamik in der Mannschaft entstehen – und die tut uns gut.
Elf Spielerverträge laufen im Sommer aus. Es heißt, dass Sie vor März nicht mit den Spielern verhandeln werden, weil Sie nicht wissen, wie hoch das Budget sein wird. Wen wollen Sie denn unbedingt behalten?
Alle Spieler können sich in den nächsten Wochen und Monaten mit entsprechender Leistung für neue Verträge anbieten.
Interview: Thorsten Klein
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- Marco Kurz
- TSV 1860 München