Reuter als Sportchef zum HSV? Becker dementiert
HAMBURG - Geht Stefan Reuter als Sportdirektor zum Hamburger SV? Hanseatische Medien vermelden, der Deal mit dem Ex-Löwen sei fast perfekt. Doch nun dementiert Aufsichtsratschef Horst Becker die Gerüchte.
Für Stefan Reuter wäre es ein enormer Karriereschritt: Der Job als Sportdirektor beim Hamburger SV. Hamburger Zeitungen spekulieren, der ehemalige Sportdirektor der Löwen sei sich mit dem Personalausschuss des Aufsichtsrates bereits weitgehend einig. Doch Aufsichtsratschef Horst Becker will von diesen Gerüchte nichts wissen: „Das ist falsch. Wir haben noch nie einen Namen genannt“, dementierte Becker. Es sei "weder eine Entscheidung gefallen, noch sind die Gespräche beendet. Wir haben immer noch mehrere Kandidaten. Es wird noch einige Tage dauern.“
Der 43-jährige Reuter soll dem Vernehmen nach nicht nur Befürworter in der HSV- Führung haben. Der frühere Abwehrspieler, der 1990 mit dem deutschen Team Weltmeister und 1996 Europameister wurde, war im Februar dieses Jahres nach drei Jahren als Manager beim TSV 1860 entlassen worden. „Man wird immer wieder mit Clubs in Verbindung gebracht. Ich möchte das nicht kommentieren“, gab sich Reuter wortkarg.
Zu den Kandidaten auf den Posten des Sportchefs zählen auch der Ex-Bayernspieler Oliver Kreuzer, der derzeit als Manager beim österreichischen Erstligisten Sturm Graz tätig ist, und Bernd Wehmeyer. Der ehemalige HSV-Abwehrspieler hat beim hanseatischem Bundesligisten die Funktion des Clubmanagers inne.
Der vierköpfige Personalausschuss des Aufsichtsrats will seine Favoriten zunächst dem gesamten, aus zwölf Personen bestehenden Kontrollgremium vorstellen. Doch das ist derzeit ist nicht möglich. Der profane Grund: Einige Mitglieder sind im Urlaub.