Remis gegen Dresden: 1860 tritt auf der Stelle

Unter Alexander Schmidt spielen die Löwen zum vierten Mal im fünften Spiel nur unentschieden. Und doch versichert Präsident Schneider, dass der Trainer über den Winter hinaus bleiben darf
dpa |
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Gegen Dynamo Dresden: Gabor Kiraly im Sturzflug
Raucfhensteiner Gegen Dynamo Dresden: Gabor Kiraly im Sturzflug

Unter Alexander Schmidt spielen die Löwen zum vierten Mal im fünften Spiel nur unentschieden. Und doch versichert Präsident Schneider, dass der Trainer über den Winter hinaus bleiben darf

München - Dieter Schneider kann die Fragen zu Alexander Schmidt nicht mehr hören. Sitzt der 44-Jährige auch nach der Winterpause als Löwen-Coach auf der Bank? Oder muss der Schwabe zurück ins zweite Glied? „Ich weiß gar nicht, warum diese Fragen immer wieder gestellt werden. Diese Frage stellt sich für uns nicht“, sagte Schneider am Sonntag gegenüber der AZ. Weil er bleibt!

Bereits vor dem 1:1 gegen Dynamo Dresden hatte der Löwen-Präsident bei „Sky“ gesagt: „Er wird Trainer über die Winterpause hinaus bleiben. Was er bisher mit der Mannschaft gemacht hat, ist gut, ist ansehnlich, macht Spaß. Es gibt überhaupt keinen Grund, über ihn nachzudenken.“ Schmidt selbst wusste da noch gar nichts von seinem Glück: „Das hat mir noch keiner gesagt. Wenn ja, würde es mich natürlich Freude.“

Trotz der eher tristen Vorstellung der Löwen gegen die abstiegsbedrohten Dresdener sorgte die Nachricht, dass Schmidt Trainer bleiben soll, für Zufriedenheit. Der gesperrte Kapitän Benny Lauth sagte in der Halbzeitpause: „Das freut mich auf jeden Fall. Er macht das hervorragend. Er hat schon versucht, sehr viel reinzubringen, wir schaffen es nur noch nicht, alles umzusetzen. Aber er hat noch ganz viel im Kopf, er hat noch ganz viel vor, da ist es gut, wenn er weitermachen darf.“

Klar ist nach dem Auftritt gegen Dresden aber auch, dass noch viel Arbeit vor Schmidt und seinen Spielern liegt. Die eigentlich einzige Chance in der ersten Hälfte vergab Sebastian Maier, der von Schmidt vor dem Spiel noch überschwänglich gelobt worden war, die Erwartungen aber nicht erfüllen konnte.

Beim Gegentreffer zum 0:1 von Cheikh Gueye nach einer Stunde ließ Stefan Wannenwetsch seinen Gegenspieler dann unbedrängt in den Strafraum spazieren und konnte den Schuss durch die Beine von Gabor Kiraly dann in Zusammenarbeit mit Kai Bülow nicht mehr verhindern.

Schmidt nahm in der Folge die beiden Außenverteidiger Grzegorz Wojtkowiak und Christopher Schindler aus dem Spiel und brachte Marin Tomasov als offensiven Außenspieler und den zuletzt verschmähten Necat Aygün als zusätzlichen Stürmer. Eine Variante, die sich in der 80. Minute auszahlen sollte. Nach einem Eckball von Marin Tomasov köpfte Guillermo Vallori zum Ausgleich ein.

Ausgerechnet Vallori. Den Spanier hatte Schmidt nach seinem ersten Spiel als Löwen-Trainer aus der Team genommen und wie Aygün bis zum Dresden-Spiel außen vor gelassen. Die Fans feierten Vallori nach dem Treffer mit Sprechchören.

Die Löwen schafften es derweil im vierten von fünf Spielen unter Schmidt, einen Rückstand aufzuholen. Es war aber auch das vierte Unentschieden in dieser Zeit. Entsprechend unzufrieden war man mit dem Ergebnis. „Es weiß jeder, dass man mit Unentschieden nicht richtig weiterkommt. Wir schaffen es derzeit einfach nicht, mehr als ein Tor zu schießen. Da fehlt uns der Benny. Den können wir nicht ersetzen“, sagte Daniel Bierofka.

Und so hat es 1860 verpasst, bis auf drei Punkte an den Relegationsplatz heranzurücken. Gabor Kiraly hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben: „Wir sind in einer absehbaren Distanz. Außerdem sehe ich es positiv, dass wir nach einem Rückstand jedes Mal wieder aufstehen.“ Das sei auch ein Verdienst von Schmidt.

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