Rejek über Wolf: "Sind einig über ein Miteinander"
München - "Über die taktischen Fehler der Vergangenheit will ich nicht sprechen", sagte Geschäftsführer Noor Basha - und gab damit indirekt einen taktischen Fehler der Vergangenheit zu. Warum haben es die Löwen bisher nicht geschafft, den Vertrag mit ihrem Flügelflitzer-Juwel Marius Wolf zu verlängern? Der Kontrakt des 20-Jährigen, der 2012 vom 1. FC Nürnberg in die Nachwuchs-Abteilung der Löwen kam und sich fortan steil nach oben gearbeitet hatte, läuft im Juni 2016 aus.
Nicht nur, weil Wolf derzeit so stark aufspielt wie ein gestandener Profi, haben die Löwen-Bosse ihren Fauxpas längst erkannt, man befindet sich in Gesprächen mit Wolf und dessen Berater. Basha rechne vor der Schließung des Transferfensters aber nicht mit einer Einigung, weil sämtliche Berater derzeit mit Spielern beschäftigt seine, die den Verein wechseln wollen. Erst Anfang September, wenn auf dem Transfermarkt nichts mehr geht, könnte Wolf verlängern.
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Geschäftsführer-Kollege Markus Rejek zeigte sich immerhin sehr optimitisch, dass eine Einigung zustande kommen wird: "Jeder Fan wünscht sich, aus diesen Spielern ein Gesicht zu zaubern", sagte Rejek zur Kategorie solcher Akteure wie Wolf, die sich aus der Jugend zu den Profis hochgearbeitet haben und zur Identifikationsfigur taugen. Rejek weiter: "Natürlich ist das Ziel, langfristig mit Marius zu arbeiten. Beide Parteien sind sich einig über ein Miteinander, jetzt müssen wir noch Nuancen besprechen, wie wir das machen."
Und auch Wolf selbst ließ sich trotz seiner Absprache mit den Löwen, keine Stellungnahme zu den laufenden Vertragsgesprächen abzugeben ("Das haben wir so vereinbart, das ist ein Thema zwischen mir und Sechzig"), zumindest ein Pro-Argument einer Verlängerung entlocken: "Mir gefällt es auf jeden Fall sehr gut bei Sechzig und ich würde gerne dazu beitragen, dass hier was entsteht." Wolfs Ja dürfte allerdings noch ein wenig davon abhängen, wie weit die Löwen den Geldbeutel aufmachen.
Rejek dazu: "Er wird immer besser. Ich glaube, es ist auch eine Möglichkeit für ihn, sich heir bei Sechzig zu präsentieren. Das hat er in der Vergangenheit getan, das ist jetzt der nächste Schritt. Da bietet ihm Sechzig als Verein auch die richtige Perspektive. Er braucht dafür das Vertrauen des Trainerteams und der Mannschaft, das hat er hier. Er fühlt sich sehr wohl hier."
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