Rejek legt los: "1860 hat viel mehr Sex als Bayern"
Belek - Jetzt ist er also da. Der neue Geschäftsführer des TSV 1860. Am Mittwoch hat sich Markus Rejek zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Zusammen mit Löwen-Präsident Gerhard Mayrhofer und Investoren-Vertreter Noor Basha stellte sich der 45-Jährige vor.
Und er vertritt gleich eine steile These, sagt: "1860 hat viel mehr Sex als Bayern!" Ein Seitenhieb gegen den Nachbarklub, den er mit der Historie begründet - und darin, dass der Verein ein "Alleinstellungsmerkmal" habe.
Zunächst sprach Rejek darüber, wie er von einer Headhunter-Agentur kontaktiert worden war und dann erste Gespräche mit dem TSV 1860 stattgefunden haben. Unter anderem in Düsseldorf, München und kurz vor Weihnachten auch bei Investor Hasan Ismaik in Abu Dhabi. "Etwa zweieinhalb Stunden haben wir uns dort unterhalten. Wir haben uns über die zukünftige Ausrichtung des Vereins unterhalten. Das waren sehr vertrauensvolle Gespräche."
Was Rejek genau plant, blieb am Mittwoch noch weitestgehend oberflächlich. Er wolle zunächst mal alle Mitarbeiter des Vereins kennenlernen, viele Gespräche führen und gar nicht so sehr darüber sprechen, was für eine Marke der TSV 1860 ist. "Ich will dass das Selbstvertrauen zurückkehrt und wir den Stolz im Verein wieder aufbauen. 1860 hat in den vergangenen Jahren ein paar Lackschäden erlitten. Diese müssen wir beheben. Ich will, dass die Kultur wieder verbessert wird. Daran werde ich mich messen lassen."
Bis Freitag wird Rejek mit Gerhard Mayrhofer in Belek bleiben, dann geht es für den neuen Geschäftsführer zurück ins Ruhrgebiet, wo er letzte Details klären muss, bevor er am 1. Februar seinen Dienst offiziell antreten wird. Rejek wird dann hauptsächlich für die finanzielle Belange des Vereins zuständig sein, um das Sportliche soll sich weiter der Sportdirektor Florian Hinterberger kümmern.
Rejek, der zuvor bei Borussia Dortmund in der Marketing-Abteilung gearbeitet hat und den BVB weiter im Herzen tragen wird, sagte zu seiner bevorstehenden Aufgabe bei den Löwen: "Ich bin ja noch jung. Da ist Platz für eine neue Liebe."
Den ausführlichen Bericht über die Vorstellung von Markus Rejek lesen Sie am Donnerstag in der Printausgabe.