Rejek geht, Nachfolger kommt, Basha bleibt

Der TSV 1860 besetzt nach AZ-Informationen mindestens einen Geschäftsführer-Posten neu. Präsident Cassalette lobt den Cousin von Investor Ismaik, dessen künftige Position noch zu klären ist: „Noor wird oft unter Wert verkauft. Er war es, der sich für Daniel Bierofka ausgesprochen hat“
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Zukunft ungewiss: (v.l.) die beiden 1860-Geschäftsführer Noor Basha und Markus Rejek.
sampics/Augenklick Zukunft ungewiss: (v.l.) die beiden 1860-Geschäftsführer Noor Basha und Markus Rejek.

München/Bad Waltersdorf -Markus Rejek wird bald Geschichte sein beim TSV 1860. Nach AZ-Informationen steht die Trennung mit dem Geschäftsführer unmittelbar bevor: In den kommenden Tagen, aber bis spätestens Ende Juli  soll diese vollzogen werden. Eine Bestätigung von Vereinsseiten ist allerdings erst zu Rejeks Abschied zu erwarten.

Investor Ismaik forderte Rauswurf

Der ehemalige Marketing-Leiter von Borussia Dortmund hatte Anfang 2014 seinen neuen Job als Finanz-Geschäftsführer beim TSV 1860 angetreten, nach dem Aus des ehemaligen Sport-Geschäftsführers Gerhard Poschner sollte Rejek allerdings auch den Sport verantworten und bekam Hasan Ismaiks Cousin Noor Basha zur Seite gestellt. Das Geschäftsführer-Duo sah sich allerdings häufig mit dem Vorwurf der mangelnden sportlichen Fachkompetenz konfrontiert: Ein Marketing-Mann und der zum Pharmazeuten ausgebildete Cousin des Investors verstünden nichts vom Fußball, hieß es.

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Bei einem Fan-Treffen in Rudelzhausen im Februar 2016 hatte Ismaik öffentlich die Neubesetzung der Positionen gefordert. Nun ist Rejeks Demission beschlossene Sache, aber was passiert mit Basha? „Das müssen Sie nicht mich fragen“, erklärte der 30-Jährige am Montag gegenüber der AZ im österreichischen Trainingslager – er wisse auch noch gar nicht, wie es mit ihm weitergehe.

Cassalette lobt Basha: "Noor wird oft unter Wert verkauft"

Ismaik-Vertrauter und 1860-Präsident Peter Cassalette brach allerdings eine Lanze für Basha: „Noor wird oft unter Wert verkauft. Natürlich war er neu im Fußball-Geschäft, kommt aus einem ganz anderen Beruf – und musste anfangs von allen Seiten einstecken. Aber er hat sehr viel gelernt, hat sich in diese Fußball-Welt eingearbeitet und ist ein echter Löwe geworden.“

Zudem habe er seinen Anteil an der Rettung in der abgelaufenen Saison: „Er war es, der sich für Daniel Bierofka ausgesprochen hat.“ Angesichts der Worte Cassalettes, der als Oberlöwe unter anderen im neuen Strategie-Ausschuss der Löwen sitzt, dürfte Basha dem TSV erhalten bleiben. Die Frage, ob als Geschäftsführer oder in einer anderen Funktion, hängt somit am noch zu findenden Rejek-Nachfolger auf Seiten des Klubs – und nicht zuletzt Hauptgesellschafter Ismaik.

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