Reisingers Rache: Der Ex erledigt die Löwen

Die nächste Pleite in Fürth - und dafür sorgt ausgerechnet Reisinger! Stefan Reisinger schießt mit seinen zwei Treffern die Löwen noch tiefer in die Krise. 1860 bleibt die schlechteste Rückrundenmannschaft.
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Wieder kommen die Löwen unter die Räder: Hier Torben Hoffmann gegen den Fürther Ivo Ilicevic.
dpa Wieder kommen die Löwen unter die Räder: Hier Torben Hoffmann gegen den Fürther Ivo Ilicevic.

Die nächste Pleite in Fürth - und dafür sorgt ausgerechnet Reisinger! Stefan Reisinger schießt mit seinen zwei Treffern die Löwen noch tiefer in die Krise. 1860 bleibt die schlechteste Rückrundenmannschaft.

Sie wollten es Stefan Reisinger zeigen, ihn bestrafen für seinen Spott nach der letzten Begegnung der Löwen gegen Fürth. Doch gezeigt hat es den Löwen am Freitag dann wieder mal nur Stefan Reisinger. Fast im Alleingang schoss der Ex- Löwe seine Ex-Kollegen am Freitag beim 3:1 in Fürth mit zwei Toren und einer Vorlage noch tiefer in die Krise. „Ich verstehe gar nicht, dass die so weit oben stehen“, hatte Reisinger nach dem Hinspiel über 1860 gefrotzelt. Damals hatte Fürth in der Arena mit 3:0 gewonnen – und den anfänglichen Triumphzug der Löwen durch die Zweite Liga gestoppt.

Nun könnte Reisinger seine Ex-Kollegen sogar in Abstiegsnöte bringen. Schließlich haben die Löwen nun seit acht Spieltagen nicht mehr gewonnen. Die Löwen bleiben natürlich Rückrunden-Letzter. Doch wie tief will 1860 noch fallen? Muss man bald schon Abstiegsängste haben? Düster wurde es für 1860 am Freitag schon nach fünf Minuten, als Reisinger den Ball nach einer Flanke von Timo Achenbach über die Linie drückte. Gepatzt hatte zuvor vor allem Daniel Bierofka. Doch der brachte die Löwen, die bis auf Lars Bender (schöpferische Pause) in der gleichen Elf wie beim 1:2-Debakel gegen Jena begannen, wieder ins Spiel zurück: Flanke Benny Schwarz, Direktabnahme Daniel Bierofka: 1:1.

Sicherheit gab das den Löwen aber nicht. Im Gegenteil: Immer wieder tauchten die Mittelfranken gefährlich im 1860-Strafraum auf: Bei Kotuljac' Hammer zeigte Torwart Philipp Tschauner sein ganzes Können, als er den Ball gekonnt über die Querlatte lenkte (31.). Und als Innen- Verteidiger Markus Thorandt zum zweiten Mal Gelb sah und anschließend vom Feld musste (43.), brannte es kurz später lichterloh im Strafraum.

Nach der Pause baute Marco Kurz um: Für die schwachen Torben Hoffmann und Jose Holebas brachte der Trainer Lukasz Szukala und Fabian Johnson. Geholfen hat’s nichts. Im Gegenteil: Reisinger setzte sich willensstark gegen Szukala durch – und traf zum 2:1 (56.). Und kurz vor Schluss bereitete der dann auch noch den Treffer von Cidimar vor. Da waren die Löwen nur noch zu neunt – auch Benny Schwarz hatte Rot gesehen. Schlimmer geht’s kaum noch.

Oliver Griss

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