Rassismus-Skandal: 1860 droht Strafe

Fußball-Zweitligist 1860 München droht nach dem Rassismus-Skandal im Punktspiel gegen den FC Ingolstadt auch ohne einen Sonderbericht des Schiedsrichters Florian Meyer (Burgdorf) eine Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB).
SID |
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München - Der zuständige DFB-Kontrollausschuss für weitere Ermittlungen ist davon unabhängig. Dies bestätigte der DFB auf SID-Nachfrage. "Wir können bestätigen, dass der Kontrollausschuss bezüglich der Vorkommnisse während des Spiels 1860 München gegen FC Ingolstadt Ermittlungen aufgenommen hat", sagte der stellvertretende DFB-Generalsekretär Stefan Hans am Montagmittag. In der Partie am Sonntag (0:1) war der dunkelhäutige U21-Nationalspieler Danny da Costa (FC Ingolstadt) mehrfach von den Rängen rassistisch beleidigt worden. Da Costa hatte Schiedsrichter Meyer noch auf dem Rasen auf die Vorfälle aufmerksam gemacht, einen Sonderbericht hatte Meyer aber nicht geschrieben. Er vermerkte den Vorfall im Spielbericht.

"Ich habe Herrn Meyer gesagt, dass ich da aufs Übelste beschimpft werde, dass das nicht mehr tragbar für mich ist", sagte da Costa dem SID. Meyer veranlasste eine Stadiondurchsage, danach wurde es laut da Costa "etwas besser".

Die Vereinsführung der Löwen bat da Costa am Montag um Entschuldigung und hat nach eigenen Angaben bereits einen Zuschauer dingfest gemacht und angezeigt – ein Stadionverbot soll folgen. "Jegliche Beschimpfungen dieser Art haben bei unseren Spielen nichts verloren", sagte Geschäftsführer Robert Schäfer. "Wir sind unserem Ordnungsdienst sehr dankbar, der sofort professionell und konsequent reagiert hat. So konnten wir die Person identifizieren und haben das Verhalten zur Anzeige gebracht. Zudem werden wir umgehend ein Stadionverbot aussprechen."

 

 

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