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Rasen unbespielbar: Auswärtsspiel des TSV 1860 beim VfB Lübeck abgesagt

Die für diesen Samstag angesetzte Partie des TSV 1860 beim VfB Lübeck fällt dem Winter zum Opfer. Da das Stadion des Aufsteigers nicht über eine Rasenheizung verfügt, kann auf dem gefrorenen Platz nicht gespielt werden.
von  Matthias Eicher, Bernhard Lackner
Das Stadion an der Lohmühle verfügt über keine Rasenheizung. Jetzt wurde das Spiel gegen die Löwen abgesagt.
Das Stadion an der Lohmühle verfügt über keine Rasenheizung. Jetzt wurde das Spiel gegen die Löwen abgesagt. © IMAGO / Nordphoto

München/Lübeck - Nun ist auch der TSV 1860 erstmals in dieser Saison von einer Spielabsage betroffen: Die für diesen Samstag angesetzte Partie beim VfB Lübeck kann witterungsbedingt nicht ausgetragen werden. Das teilten die Sechzger am Donnerstagabend via Twitter mit.

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Der Grund: Der Platz im Stadion an der Lohmühle ist derzeit schneebedeckt und gefroren. Laut den aktuellen Wetterprognosen könnte es auch in den kommenden Tagen schneien. Da das Stadion nicht über eine Rasenheizung verfügt, ist der Platz nicht bespielbar. Der Abflug nach Lübeck war eigentlich für Samstag um 10 Uhr angesetzt. Nach der rechtzeitigen Spielabsage können sich die Löwen die Anreise nun sparen. Wann die Partie beim Aufsteiger nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

Nicht die erste Spielabsage für den VfB Lübeck

Für Lübeck ist es nicht die erste witterungsbedingte Absage. Bereits das für den 19. Spieltag (16. Januar) angesetzte Heimspiel gegen Hansa Rostock musste witterungsbedingt verlegt werden. Das Nachholspiel ist eigentlich für die kommende Woche angesetzt. Ob dieses stattfinden kann, ist derzeit ebenfalls noch offen.

Eigentlich schreiben die Statuten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die Spielstätten in der 3. Liga als Anforderung eine Rasenheizung vor, dank einer Ausnahmegenehmigung darf der Aufsteiger seine Heimspiele dennoch im altehrwürdigen Stadion an der Lohmühle austragen.

Zahlreiche Spielabsagen: Die Drittliga-Tabelle ist komplett verzerrt

Was sich beim Blick auf die Tabelle der dritthöchsten deutschen Spielklasse ohnehin schon zeigt: Das Bild des Tableaus ist aktuell verzerrt. Spitzenreiter Dynamo Dresden (38 Punkte) hat erst 20 Spiele auf dem Konto, der FC Ingolstadt als Zweiter (38) hat auch noch ein Spiel weniger als die drittplatzierten Giesinger (37), die alle 22 Spieltage absolvierten. Gewinnt Verfolger Hansa Rostock (35) nur eines seiner beiden Nachholspiele, hätte die Hansa-Kogge die Mannschaft von Michael Köllner überholt.

Zweifacher Trost für die Giesinger: Neulöwe Keanu Staude dürfte somit nach überstandener Quarantäne ein Spiel mehr bleiben, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Und: Nach der jüngsten 0:1-Pleite gegen den FSV Zwickau, als 1860 die Tabellenführung hätte übernehmen können, könnte man glatt behaupten: Den Blauen liegt die Rolle des Verfolgers wohl ein bisserl besser.

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