Rasen? Acker! Der Platz im Grünwalder Stadion wird immer schlechter

München - Da bekommt jeder Kleingärtner schlechte Laune: Das Grün im Grünwalder Stadion wird immer brauner, insbesondere in den beiden Strafräumen erinnert der Rasen aktuell eher an einen Kartoffelacker.
Alleine in den vergangenen zweieinhalb Wochen wurden fünf Spiele in der Giesinger Sportstätte ausgetragen, insgesamt waren es bereits 25 Partien seit dem Saisonstart im September. Auch die aktuellen Witterungsverhältnisse sind alles andere als förderlich für die Erholung des Rasens, der in dieser Spielzeit vom TSV 1860, dem FC Bayern II und Aufsteiger Türkgücü malträtiert wird.
Grünwalder-Platzwart: "Sehnen uns die Wachstumsperiode herbei"
"Es macht einen fertig, wenn man sieht, dass man ihn nicht reparieren kann", meinte Platzwart Günther Kaiser, der am Sonntag in der Halbzeitpause des Spiels der Sechzger gegen den SV Meppen eigens bei "Magenta Sport" zum Interview antrat. Er und seine Kollegen arbeiten in diesen Wochen auf Hochtouren, um den Platz zumindest einigermaßen in Schuss zu halten. Beim aktuellen Programm ist das allerdings ein hoffnungsloses Unterfangen.
Wie lange auf dem Grün noch gespielt werden kann? "Naja, der Platz muss jetzt halt durchhalten. Er wird immer brauner und gelber, je nachdem, wie viel Sand wir draufschütten", erklärt Kaiser. Aktuell gehe es vor allem darum, das Spielfeld weitgehend ebenerdig zu halten, um die Verletzungsgefahr für die Spieler zu minimieren und dafür zu sorgen, dass der Ball auch ordentlich über den Platz rollt. "Wir sehnen uns die Wachstumsperiode herbei", so der Greenkeeper.
Vor Weihnachten wurden Teile des Rasens ausgetauscht
Ärgerlich: Kurz vor Weihnachten wurde ein neuer Rasen in den beiden Strafräumen verlegt - bei dem neuen Grün handelte es sich aber um eine fehlerhafte Charge. Für einen erneuten Austausch der mittlerweile wieder kaputtgetretenen Stellen war im engen Spielplan bislang aber schlicht keine Zeit.