Rakic versucht sich rechts
Saisondebüt für Djordje Rakic: Zwar verloren die Löwen an der Ostsee, doch der Serbe konnte der Partie auch was Positives abgewinnen. Nun will er sich auch im rechten Mittelfeld anbieten.
München - Djordje Rakic staunte nicht schlecht, als er seinen Namen im rechten Mittelfeld sah. Überraschend bot Löwen-Trainer Reiner Maurer den serbischen Angreifer in Rostock als Mittelfeldspieler auf - Rakic vertrat den wegen eines Hexenschusses pausierenden Stefan Aigner. Zwar fand Maurer an der 0:2-Pleite an der Ostsee so gut wie nichts positiv, und doch sagte er über Rakic: "Bei uns ging viel über rechts. Djordje hat 90 Minuten gerackert. Er hatte sich letzte Woche mit guten Trainingsleistungen angeboten. Ich wollte ihn für sein Engagement belohnen."
Zwar war Rakic an beiden Kopfballtoren, jeweils nach ruhenden Bällen, nicht unschuldig, und doch sagte Maurer: „Ich muss Djordje in Schutz nehmen. Er hatte es nicht leicht. Gegen einen Peitz (Hansaprofi Dominic Peitz, 1,96 Meter groß, d. Red.) ist es im Kopfballduell alles andere als leicht.“
Rakic selbst war zwar ob der Pleite in Rostock angefressen – und doch konnte der Offensivmann, den die Löwen im Sommer wegen seines für zu hoch befundenen Gehalts verkaufen wollten, dem Spiel nach seinem Startelfdebüt in dieser Saison auch was Positives abgewinnen. „Ich bin einfach froh, dass ich das Vertrauen bekommen habe. Dafür bedanke ich mich. Ich gebe immer alles, das habe ich auch in Rostock gemacht. Es ist schade, dass es für uns nicht zu mehr gereicht hat.“
Und nun? Sieht sich der Serbe nach wie vor ausschließlich als Konkurrent für die Stürmer Benny Lauth und Kevin Volland? Oder sagt er nun auch Rechtsaußen Stefan Aigner den Positionskampf an? „Es ist nicht so, dass ich da noch nie gespielt hätte“, erklärt der 25-Jährige. „In Salzburg und früher in Serbien habe ich auch schon rechts gespielt. Ich traue mir die Position zu.“
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