Qual der Wahl im Zentrum

Vor dem Auswärtsspiel der Löwen am Sonntag bei St. Pauli macht sich Trainer Reiner Maurer Gedanken, auf wen er im Zentrum verzichten will. Er hat mehrere Möglichkeiten.
München - Seit seiner Versetzung ins Zentrum hat Daniel Bierofka beim TSV 1860 fast immer überzeugt. Dynamisches Spiel, schnelle Bewegungen, präzise Pässe, gekonnte Dribblings - all diese Qualitäten wusste der Antreiber zu nutzen, um sich nachhaltig für einen Stammplatz in der Zentrale zu bewerben. Und doch könnte es sein, dass der 32-Jährige beim nächsten Spiel, auswärts beim FC St. Pauli, zunächst auf der Bank sitzen muss.
Denn am Montag sprach Löwen-Trainer Reiner Maurer davon, fürs Zentrum nun drei Optionen zu haben. "Erstens Kai Bülow und Daniel Bierofka, zweitens Dominik Stahl und Bierofka und drittens Stahl und Bülow", zählte der 51-Jähirge auf, und natürlich macht er sich derzeit Gedanken darüber, ob er am Sonntag in Hamburg die riskante Variante (also mit dem offensivstarken Bierofka) oder eher die vermeintlich sicherere (mit den beiden Defensivdenkern Stahl und Bülow) wählen soll.
Zuletzt hatte Bierofka seinen Platz im Zentrum sicher, da Bülow wegen der Verletzungen von Necat Aygün und Stefan Buck in der Abwehr aushelfen musste und der fürs zentrale Mittelfeld vorgesehene Collin Benjamin ebenfalls verletzt fehlte. Nun jedoch, nachdem sich Buck wieder zurückgemeldet und schon ein Spiel absolviert hatte und auch Aygün wieder ins Training zurückgekehrt war, sagte Maurer: "Ich will Kai Bülow wieder ins Mittelfeld ziehen."
Für Maurer aber kann diese verstärkte Konkurrenzsituation nur von Vorteil sein. Er sprach zuletzt davon, die Qualität der Einwechselspieler erhöhen und auch mal ein Spiel "von der Bank gewinnen" zu wollen. Bislang gab es bei den Sechzgern diese Saison nur ein einziges Jokertor; Manuel Schäffler traf gegen Aue zum 4:0.