Pyro-Vorfall und Gasthof-Pöbelei: 1860-Fans sorgen in Windischgarsten für Ärger

Windischgarsten - So macht man sich keine Freunde: Am vergangenen Wochenende haben drei Löwen-Anhänger in Windischgarsten für mächtig Ärger gesorgt. Los ging es am Freitag, als beim Testspiel gegen die SV Ried (1:1) Pyrotechnik und eine Rauchbombe gezündet wurden. Zudem soll ein Linienrichter von der Haupttribüne aus mit Bier beschüttet worden sein.
Doch damit nicht genug: Danach zogen die alkoholisierten Fans weiter in die Stadt, wo in zwei Gasthäusern gepöbelt und randaliert wurde. Außerdem wurde ein Ortsschild mit einem blauen "TSV"-Schriftzug besprüht.

Fankollektiv "Münchner Löwen" distanziert sich von Störenfrieden
Bei dem Trio handelt es sich selbstredend nur um einen kleinen Teil der Anhänger. Insgesamt sind in diesem Jahr rund 250 Fans nach Oberösterreich gereist, der Löwenanteil davon ist friedlich und genießt die Zeit in der idyllischen Marktgemeinde. Ohnehin kam das Verhalten der Störenfriede bei anderen Anhängern überhaupt nicht gut an. Laut dem "Löwenmagazin" hat sich das Fankollektiv "Münchner Löwen" bereits beim Fanbeauftragten Christian Poschet gemeldet und diesem mitgeteilt, dass man sich davon klar distanziere.
Mit weiteren Zwischenfällen ist vorerst nicht mehr zu rechnen. Am Sonntag ist ein Teil der Fans nach dem Wochenend-Kurzurlaub bereits wieder abgereist. Seitdem gab es keine Vorfälle mehr.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sich der eine oder andere Anhänger im Trainingslager daneben benimmt. Im vergangenen Jahr hatte ein Langfinger während eines Testspiels gegen die SV Ried das nagelneue Auswärtstrikot von Julian Bell geklaut. Da jeder Spieler im Trainingslager nur ein Trikot dabei hat, musste sich dieser daraufhin das Leibchen von Teamkollege Tim Linsbichler ausleihen. Die Löwen reagierten auf den Vorfall und sperrten daraufhin den Bereich hinter den Trainerbänken ab, verzichteten jedoch auf eine Anzeige wegen Diebstahls.