Punkten gegen Pauli: Maurer will die Revanche

Im Hinspiel vergeigte 1860 eine 2:0-Führung. Stürmer Kevin Volland ist wieder einsatzbereit
München - Ein Schock sei es nicht gewesen. Dennoch hätte sich Reiner Maurer sicherlich zumindest einen Ausrutscher der Kokurrenz gewünscht. Beim Löwen-Trainer überwiegt dagegen vielmehr die Vorfreude auf die nächste große Prüfung am Montag gegen Tabellennachbarn aus St. Pauli (20.15 Uhr, Sport1), die fünf Punkte vor den Löwen stehen. „Klar wollen wir den sechsten Sieg in Serie draufsetzen”, sagt Maurer, der sich jedoch des Gegners Stärken bewusst ist. „Pauli ist auswärts bärenstark. Sie spielen zwar nicht so spektakulär wie etwa Düsseldorf, sind aber sehr effektiv”, erklärt der Coach.
Viele Videos habe er der Mannschaft gezeigt – mehr als sonst. Alle mit dem gleichen Inhalt: Die besonderen Stärken von Pauli. Zu gut kann sich Maurer an das Hinspiel am Millerntor erinnern, als die Löwen eine 2:0-Führung stümperhaft verspielten. „Das 2:4 war für den ein oder anderen eine Lehrstunde. Einige waren dieser Situation nicht gewachsen, als das Millerntor nach dem Anschlusstreffer bebte”, erinnert sich Maurer.
Innerhalb eines halben Jahres haben die Löwen jedoch erstaunliche Fortschritte gemacht. „Die Mannschaft ist sicher weiter als damals. Wir wollen Revanche für das Hinspiel nehmen”, sagt Maurer. Der Allgäuer warnt jedoch: „Wenn wir das Tempo von Pauli nicht mitgehen, wird es ein böses Erwachen geben.” Gegen dieses Szenario spricht allerdings, dass Kevin Volland nach seiner Sperre wieder auflaufen wird. Für ihn muss Maximilian Nicu weichen.