Präsidentensuche mit 18 Bewerbungen

Verwaltungsratschef Otto Steiner verrät, wie die Suche nach dem Löwen-Chef läuft. Die Kandidaten müssen sich den Fans stellen.
Dominik Hechler |
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Verwaltungsratschef Otto Steiner.
sampics/Augenklick Verwaltungsratschef Otto Steiner.

Verwaltungsratschef Otto Steiner verrät, wie die Suche nach dem Löwen-Chef läuft. Die Kandidaten müssen sich den Fans stellen

MÜNCHEN Es kommt Schwung in die Präsidentensuche bei 1860. Am Sonntag, 14. Juli, also eine Woche vorher als ursprünglich geplant, sollen die Mitglieder im Zenith den neuen Oberlöwen wählen – das bestätigte Verwaltungsratschef Otto Steiner der AZ. „Es ist wichtig, dass der Verein jetzt endlich mal wieder zur Ruhe kommt und die verantwortlichen Personen sich zurückziehen und ihre Arbeit erledigen können”, sagt er.


Die AZ erklärt, wie die Suche bis zur Mitgliederversammlung weiterläuft.


18 Bewerbungsmappen hatte Steiner für die Ämter des Präsidenten und der Vizepräsidenten auf dem Schreibtisch liegen. „Ich kann nur sagen, dass die Personen aus vielen verschiedenen Bereichen kommen und komplett unvorbelastet sind, was den Verein angeht”, sagt Steiner.


Im Laufe dieser Woche soll eine endgültige Entscheidung darüber fallen, wer die Kandidaten sein werden, die der neue Verwaltungsrat der Mitgliederversammlung am 14. Juli präsentiert. Nach AZ-Informationen sollen es zwei, maximal drei Personen sein – und die sollen in der nächsten Woche dann auch der Öffentlichkeit präsentiert werden. „Es waren viele richtig gute, engagierte Leute dabei. Wir haben wirklich die Qual der Wahl – so etwas habe ich beim TSV 1860 in dieser Form auch noch nie erlebt”, sagt Steiner, der ausschließt, dass Ex-Präsident Dieter Schneider einer der Kandidaten sein wird. „Er wollte sich vom aktuellen Verwaltungsrat nicht vorschlagen lassen – deswegen hat er in unseren Überlegungen auch keine Rolle gespielt.”


In den kommenden Tagen sollen sich die Kandidaten noch den beiden mächtigen, weil mitgliedsstarken Fangruppierungen von Pro1860 und der Arge stellen. In diesen Gesprächen wird es darum gehen, auszuloten, ob die auserwählten Kandidaten den Rückhalt der Fans und Mitglieder haben. Ein weiteres Waterloo, wie es Interimspräsident Hep Monatzeder auf der Delegiertenversammlung vor einigen Wochen erlebt hat, bei der er nicht bestätigt wurde, soll unbedingt vermieden werden. Steiner ist guter Dinge, dass das auch so sein wird. „Pro1860 und auch die Arge haben sich in den vergangenen Wochen schon unheimlich positiv eingebracht und uns super Vorschläge unterbreitet. Alle stehen im Moment zusammen – ganz zum Wohle des Vereins”, erklärt der Verwaltungsratschef.


Bleibt noch eine Frage offen: Was sagt die Investorenseite? Es ist verdächtig ruhig. Weder der jordanische Investor Hasan Ismaik selbst, noch sein Münchner Anwalt Michael Scheele haben sich in den vergangenen drei Wochen zu Wort gemeldet. Zuletzt machte sogar das Gerücht die Runde, Ismaik solle Scheele das Mandat entzogen haben. Dies dementiert Scheele allerdings „Das stimmt nicht, da ist überhaupt nichts dran. Ich habe noch vor einigen Tagen sogar Besuch von Herrn Ismaik gehabt und da haben wir über die Zukunft gesprochen.” Steiner ist froh darüber, dass aktuell – vermeintlich? – Ruhe herrscht. „So können sich alle auf ihre Arbeit konzentrieren. Es herrscht im Moment die normale Kommunikation zwischen Ismaik und dem Verein. Er bekommt sämtliche Unterlagen zur Information zugestellt.” 

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