Präsi-Kandidat Mayrhofer: "Er hat das Löwen-Gen"

Gerhard Mayrhofer soll neuer Löwen-Präsident werden. Wer der Mann eigentlich ist, was für ihn spricht, wie sein Team aussehen soll, was die Fans sagen – und wie es weitergeht.
D. Hechler |
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Gerhard Mayrhofer soll Löwen-Präsident werden.
sampics/Augenklick/az Gerhard Mayrhofer soll Löwen-Präsident werden.

München - Die scheinbar unendliche Geschichte der Präsidentensuche bei den Löwen hat wohl doch noch ein glückliches Ende gefunden. Verwaltungsratschef Otto Steiner verkündete, dass Gerhard Mayrhofer neuer Oberlöwe werden soll. „Er will 1860 wieder zu einer Marke machen”, sagt Steiner. Die AZ beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wer ist Gerhard Mayrhofer? Der 50-Jährige ist verheiratet, hat einen Sohn. Er ist gelernter Nachrichtentechniker und Marketing-Kaufmann. „Mayrhofer saß in der Geschäftsleitung bei O2 und Vodafone und war dort verantwortlich für etwa 2000 Mitarbeiter. Er besitzt also große Managerqualitäten”, sagt Steiner. Jetzt ist Mayrhofer selbstständig und Geschäftsführer der Marketingfirma „Marken und Menschen”. Sein Geschäftspartner Thomas Engelmann bezeichnet ihn als „leidenschaftlich, er ist ein Kämpfertyp”.

Was laut 1860 spricht für Mayrhofer? „Er ist ein teamorientierter Arbeiter, der lösungs- und nicht konfliktorientiert handelt. Zudem ist das Thema Stadion eines, das auch ihn beschäftigt”, erklärt Steiner, der ergänzt, dass „er zudem ein echter Löwe ist”. Mayrhofer ist seit den 70er Jahren Mitglied bei 1860 – nur während der Präsidentenzeit von Karl-Heinz Wildmoser trat er zwischenzeitlich aus. Und noch etwas spricht für ihn. „Er hat auch eine Statur wie ein Löwe, ist eine imposante Erscheinung. Das passt also”, meint Steiner.

Was sind seine Pläne? Mayrhofer wolle den Verein wieder vereinen, die Fans zusammenführen, verriet Steiner. „1860 muss wieder ein sportliches Ereignis sein”, sagte der Präsidentschaftskandidat laut Steiner bei einem gemeinsamen Treffen mit den beiden Fangruppierungen Pro1860 und Arge. Wuch ein Stadionneubau schwebt ihm vor. „Wir brauchen ein neues Stadion – das sieht auch Mayrhofer so. Denn in der Allianz Arena kommen wir auf Dauer auf keinen grünen Zweig”, sagt Steiner.

Was sagen die Fans? Beim Treffen mit Pro1860 und der Arge hat Mayrhofer einen guten Eindruck hinterlassen. „Er hat sich selbst nicht so in den Vordergrund gerückt, ist kein Dampfplauderer, sondern ein Teamplayer – das macht ihn sympathisch”, sagt etwa Herbert Bergmaier, Vorsitzender bei Pro1860. „Mayrhofers Vita ist beeindruckend, aber er ist trotzdem keiner, der mit Hemd und Krawatte daherkommt”, sagt Hans Vonavka von der Arge. „Er ist eher hemdsärmelig und weiß vor allem, von was er spricht, wenn es um den TSV 1860 geht. Er hat das Löwen-Gen, das merkt man einfach.”

Wer sitzt mit im Präsidium? Der Verwaltungsrat hat der neuen Satzung entsprechend drei statt bislang zwei Vizepräsidenten nominiert. So sollen nun Erik Altmann, Peter Helfer und Heinz Schmidt die Stellvertreter von Mayrhofer werden. Altmann ist stellvertretender Leiter der Fußballabteilung der Löwen. Er ist Geschäftsführer einer Versicherungsagentur und soll sich um die Abteilungen und Strukturen des Klubs kümmern. Helfer, Geschäftsführer einer Baufirma, ist Vorsitzender eines Dachauer Löwen-Fanklubs. Er soll sich um die Mitgliederbetreuung kümmern. Und Schmidt soll, wie auch schon unter dem gescheiterten Präsidentschaftskandidaten Hep Monatzeder geplant, den klassischen Schatzmeister geben.

Wie geht es weiter? Die Mitgliederversammlung steigt am 14. Juli im Zenith. Doch zuvor werden sich die Kandidaten noch einmal der Öffentlichkeit präsentieren. „Wir planen zwei Veranstaltungen zu machen – eine auf dem Land, die andere in München”, erklärt Steiner. „Da sollen sich die Kandidaten den Fans präsentieren.”


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