Polizeibilanz zum Derby zwischen 1860 und Bayern II: Brände, Böller, Beleidigungen
München - Das Münchner Lokalderby zwischen dem TSV 1860 und dem FC Bayern II hat auch die Polizei beschäftigt. Gut 200 Beamte waren am Sonntag rund ums Grünwalder Stadion und den bekannten Fan-Treffpunkten im Einsatz.
Im Vorfeld der Partie versammelten sich mehrere Anhänger beider Fußballvereine an diversen Örtlichkeiten im Innenstadtbereich und an der Tegernseer Landstraße. So hielten sich am Trainingsgelände der Sechzger etwa eine Stunde vor dem Spielbeginn gut 50 Fans und in der Nähe vom Wettersteinplatz nochmal rund 150 Löwen-Fans auf.
Zeitgleich versammelten sich gut 150 Fans der Bayern am Viktualienmarkt und im Tal.
Polizeikette zwischen Fans und Mannschaft
Die Ankunft des Mannschaftsbusses begleiteten nach Polizeiangaben rund 850 Sechzig-Fans am Stadion. Vor allem, als die Mannschaft von Trainer Michael Köllner aus dem Bus ausstieg, mussten die Fans durch Polizeiketten von der Mannschaft ferngehalten werden. Hierbei wurden auch drei Rauchtöpfe gezündet. Die Corona-Abstände und die Maskenpflicht wurden kaum bis gar nicht eingehalten.
Feuerwerksbatterie setzt Tram im Brand
Während des Spiels wurden im Außenbereich rund um das Stadion ebenfalls mehrfach pyrotechnische Gegenstände von beiden Fan-Lagern gezündet. Eine Feuerwerksbatterie wurde laut Polizei auf eine vorbeifahrende Trambahn geworfen und in Brand gesteckt. Die anwesende Feuerwehr konnte die Flamen aber schnell löschen.
Insgesamt kam es im Rahmen des Fußballspiels zu neun Beleidigungen, zwei Widerständen gegen Polizeibeamte, einer Sachbeschädigung und sieben Verstößen nach der Sprengstoffverordnung. Acht Personen wurden wegen Beleidigungen vorläufig festgenommen. Das Derby endete 2:2.