Pokalabend: 1860 München ringt Schalke in Überzahl nieder
Stefan Lex schoss die "Löwen" mit seinem Tor in der 5. Minute ins Achtelfinale. Nach der Roten Karte für Schalke-Verteidiger Malick Thiaw wegen einer Notbremse gegen Lex behauptete 1860 die Führung. Das Schalker Pokal-Aus war verdient und selbst verschuldet.
Schalke-Coach Dimitrios Grammozis verzichtete zunächst auf einen Einsatz von Torjäger Simon Terodde. Den ersten großen Akzent setzte stattdessen "Löwen"-Kultstürmer Sascha Mölders. Der Kapitän eroberte mit robustem Einsatz den Ball von Darko Churlinov, passte auf Lex, der Schalke-Schlussmann Ralf Fährmann überwand. Die aggressiven Sechziger blieben dran, ein Lex-Schuss krachte an die Latte (22.).
Schalke benötigte einige Zeit, um sich im Spiel anzumelden. Grammozis ersetzte den indisponierten Churlinov früh durch Thomas Ouwejan. Der Stammspieler schoss sofort gefährlich aus der Distanz (29.). Und einen Freistoß verlängerte Marius Bülter mit dem Kopf, aber 1860-Torwart Marco Hiller lenkte den Ball noch an die Latte (31.).
Aus der Kabine kamen die Gäste erneut schläfrig. Thiaw brachte den zum Schalker Tor stürmenden Lex zu Fall und sah Rot. In Unterzahl bäumten sich die Schalker auf. Terodde kam, stach aber nicht. Lex hatte das 2:0 auf dem Fuß, vergab aber (69.). Hiller parierte einen Schuss von Bülter klasse (79.). Auf der Gegenseite verhinderte Fährmann bei einem Versuch von Mölders die Entscheidung (84.). Nach dem Abpfiff feierten die 1860-Profis glücklich auf dem Rasen.
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