Pechvogel statt 1860-Held: So lief das Debüt von Keanu Staude

Keanu Staude, Neuzugang des TSV 1860, feierte am Samstag im Auswärtsspiel der Löwen beim 1. FC Saarbrücken sein doppeltes Debüt. Der Ex-Bielefelder kann sich einmal aussichtsreich in Szene setzen - und zielt nur wenige Zentimeter daneben.
von  Matthias Eicher
Keanu Staude
Keanu Staude © IMAGO / Eibner

München - Was wäre das für ein Einstand gewesen: Es lief die 68. Spielminute, als Löwen-Trainer Michael Köllner seinen Neuzugang Keanu Staude an der Seite von Dennis Dressel im Hermann-Neuberger-Stadion von Völklingen auf den Rasen beorderte.

Doppelwechsel zweier Offensivkräfte, um nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Torjäger Sascha Mölders mit Macht auf den Ausgleich zu drängen - und vielleicht sogar das Ding noch umzubiegen. Es sollte anders kommen.

Keanu Staude trifft nur den Pfosten

Staude, der nicht nur sein Löwen-Debüt, sondern auch seine Drittliga-Premiere feierte, hätte tatsächlich zum Löwen-Helden werden können. Um ein Haar hätte der 24-Jährige einen Traum-Einstand gefeiert, hätte er in der Nachspielzeit nur ein paar Zentimeter weiter nach links gezielt.

Der zweitligaerfahrene Kreativ-Kicker hatte Saarbrückens Torhüter Daniel Batz in der 93. Minute bereits überwunden, doch sein Schuss klatschte nur an den Pfosten. War wohl nix mit dem ersten Treffer nach wenigen Spielminuten für die Sechzger, wohl nix mit dem Ausgleichstreffer. Umso bitterer für 1860, dass der zweite Winter-Neuzugang, Merveille Biankadi, den Abstauber aus kürzester Distanz ebenfalls nicht über die Torlinie bugsieren konnte.

"Am Ende haben wir noch die Riesenchance", grämte sich daher auch Spielführer Mölders nach Spielende bei "Magenta Sport", dessen 14. Saisontor zu wenig war für einen Punktgewinn. Und so blieb es, einmal mehr trotz teils bester Chancen, bei der 1:2-Pleite des TSV. Die wohl beste davon hatten die beiden Neulöwen - diesmal keine Helden, sondern Pechvögel.

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