Pechvogel Hain: "Den muss man nicht geben"

Der TSV 1860 hat gegen Bundesliga-Absteiger SC Freiburg mit 0:1 verloren. Stephan Hain verursachte in der Schlussphase einen Elfmeter. "Er fällt in mich hinein, ich kann nicht ausweichen"
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Verursachte den spielentscheidenden Elfmeter: Stephan Hain.
dpa Verursachte den spielentscheidenden Elfmeter: Stephan Hain.

München - Mit vier Treffern in der Vorbereitung bester Torschütze hatte er sich seinen Saisonauftakt sicher anders vorgestellt: Stephan Hain lieferte vor dem Zweitliga-Auftakt gute Stammplatz-Argumente, musste in heidenheim aber 90 Minuten auf der Bank schmoren. Und beim 0:1 gegen den SC Freiburg kam's noch schlimmer: Der Stürmer wurde zum großen Unglücksraben der Löwen.

In der 11. Minute hatte er die Riesenchance zur Löwen-Führung, köpfte nach einer Flanke von Daniel Adlung aber daneben. Auch in der Folge blieb er gefährlichster Löwen, verzog per Fallrückzieher nur knapp (30.) und schaffte durch seine Driblings immer wieder Raum. Nur: Der Ball wollte nich im Tor landen.

Dafür landete Mike Frantz im Strafraum der Löwen nach einem Zweikampf mit Hain unsanft auf dem Boden: Elfmeter! Weil Nils Petersen auch bei sienem dritten Elfmeter der Saison coll blieb und Vitis Eicher verlud, verloren die Löwen gegen die Breisgauer. Und Hain wurde zum Pechvogel. "Das war natürlich bitter", sagte Hain nach dem Spiel, kritisierte die Entscheidung von Schiedsrichter Guido Winkmann aber: "Den muss man nicht geben Das macht er clever und fällt in mich hinein. Ich kann nicht ausweichen, mache auch nicht viel. Er zieht mich auch. Bitter einfach, dass dadurch das Spiel entschieden wird.

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Auch Kapitän Christopher Schindler meinte: "In meine Augen war das beim Elfmeter eine ganz unglückliche Situation: Frantz hat wohl selbst gesagt, dass man den Elfmeter nicht geben muss. Er lässt sich so ein bisschen hinten reinfallen, Hain hat die Arme dran. Aber es bringt nix, die Situation zu diskutieren, wir können sie sowieso nicht ändern."

Einen weiteren Aufreger gab's aber noch: Torschütze Petersen hätte einige Minuten später aber ebenfalls den Hain geben können: Der eingewechselte Löwen-Neuzugang Rodnei köpfte dem Stürmer den Ball im Strafraum an die Hand, diesmal blieb Winkmanns Pfeife stumm. Petersen gab zu: "Sicher kann man den geben. Glücklicherweise hat Winkmann das nicht gesehen", "Ich hätte aber - im Gegensatz zu den Sechzgern - nicht protestiert, wenn er ihn gegeben hätte", so Ex-Bayer.

Weil Petersen zum Glückspilz und Hain zum Pechvogel wurden, gehen die Löwen auch im zweiten Spiel der Saison leer aus. Angesprochen auf die alte Fußballer-Weisheit, dass sich Stürmer nicht im eigenen Strafraum aufhalten sollten, sagte Hain: "Nächstes Mal bleibe ich draußen aus dem Sechzehner – gescheiter ist es..."

 

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