Pack den Löwen in den Tank!

1860-Chef Schäfer schmiedet mit den Bossen des neuen Sponsors Pläne zur Vermarktung: In der Arena dröhnt beim Einlaufen bald das Motorengeräusch eines Aston Martin.
Marco Plein |
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So funktioniert's: Auf der IAA erklärt Aston-Martin-Europa-Chef Jeffrey Scott 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer die Instrumente des Aston Martin Virage.
Oliver Tamagini/ho So funktioniert's: Auf der IAA erklärt Aston-Martin-Europa-Chef Jeffrey Scott 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer die Instrumente des Aston Martin Virage.

1860-Chef Schäfer schmiedet mit den Bossen des neuen Sponsors Pläne zur Vermarktung: In der Arena dröhnt beim Einlaufen bald das Motorengeräusch eines Aston Martin – und Profis sollen Autos designen

München - Wofür ist die Frankfurter Automobilmesse IAA bekannt? Für die neuesten Fahrzeugmodelle weltweiter Hersteller, klar, aber natürlich auch für attraktive Hostessen. Wo genau dabei die Prioritäten liegen, ist nicht immer leicht zu erkennen; bei Aston Martin hingegen, dem neuen Hauptsponsor des TSV 1860, gibt es solche Verwechslungsgefahren nicht. Als einziger Aussteller der Frankfurter Großmesse verzichtet der britische Sportwagenbauer auf junge Mädels an seinem Stand. „Die sagen sich: ,Unsere Autos sind schön genug. Da brauchen wir keine Frauen’”, sagt Robert Schäfer, Geschäftsführer der Löwen.

Für den 35-Jährigen, der am Freitag den neuen Partner an dessen IAA-Stand besuchte, ging es bei seinem Eintagestrip nach Frankfurt aber sowieso um ganz andere Dinge. Weil die Löwen in der Zusammenarbeit mit dem legendären Autobauer riesige Vermarktungschancen für sich erkannt haben und diese lieber heute als morgen ausschöpfen wollen, haben sie bereits zusammen mit den Briten erste Vermarktungsansätze erarbeitet. „Beide Seiten haben jede Menge Ideen. Wir wollen die Leute für unsere Partnerschaft begeistern”, erklärt Schäfer. „Da steckt viel Potenzial drin. Mit der Leidenschaft, die beide Marken verbindet, kann man einiges erreichen. Sie setzt Energien frei, und eigentlich dürfte der Kreativität keine Grenze gesetzt sein.”

Frei nach dem Motto „Pack den Löwen in den Tank” heißt das: In der Arena soll künftig vor dem Einlaufen keine Musik (bislang „Word of Mouth” von „Mike & the Mechanics”) mehr laufen, sondern das Motorengeräusch des zum Start bereitstehenden und 760 PS starken Aston Martin One-77. Außerdem sind Fahrtrainings mit Spielern in Sportwagen der Briten auf Rennstrecken in der Nähe geplant. „Wir wollen unsere Partnerschaft sichtbar machen”, erklärt Schäfer, der sich mit Aston Martins Europachef Jeffrey Scott darauf geeinigt hat, den Schriftzug des Sponsors auf dem hellblauen Heimtrikot der Löwen dadurch deutlicher hervorzuheben, indem man das Logo künftig auf einen weißen Balken druckt.

Zudem habe man sich überlegt, ob man einen Sportwagen von Löwen-Profis designen lassen könnte und sich erste Gedanken über PR-Events mit ihnen im Aston-Martin-Showroom am Odeonsplatz gemacht. Auch ein Trip nach England zum Werk nach Gaydon in Mittelengland ist angedacht – am liebsten würde man solch einen Ausflug dann mit einem Testspiel verknüpfen. Passende Gegner in der Region West Midlands wären jedenfalls vorhanden: die Zweitligisten Birmingham City und Coventry City.

„Aston Martin meint das völlig ernst mit der Partnerschaft. Das sieht man daran, dass sie stolz unser Trikot bei der IAA ausstellen und dass jetzt auf alle Wagen in den Verkaufshallen unser Logo geklebt wird”, berichtet Schäfer. „Das will was heißen, denn theoretisch könnte ja auch mal ein Bayern-Fan potenzieller Neukunde sein und von unseren Logos nicht ganz so begeistert sein. Aber das Risiko nimmt Aston Martin gerne auf sich.”

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