Otti Fischer fängt an: 1000 Euro für 1860

Der Kabarettist ist begeistert von der AZ-Aktion. Gemeinsam mit Aufsichtsratschef Otto Steiner ruft er dazu auf, für den maladen Zweitligisten zu spenden: „Es ist alles okay, was Sechzig rettet.“
Thomas Becker |
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Spenden für die Löwen mit Ottfried Fischer und Otto Schneider (links)
Foto: Loeper Spenden für die Löwen mit Ottfried Fischer und Otto Schneider (links)

Der Kabarettist ist begeistert von der AZ-Aktion. Gemeinsam mit Aufsichtsratschef Otto Steiner ruft er dazu auf, für den maladen Zweitligisten zu spenden: „Es ist alles okay, was Sechzig rettet.“

Kaum hat die Abendzeitung ihre Serie „Rettet die Löwen!“ gestartet, kommt Bewegung in das Unternehmen Insolvenzvermeidung. Auch Kabarettist Ottfried Fischer ist begeistert von der Aktion. Gemeinsam mit Otto Steiner, Aufsichtsratvorsitzender beim TSV 1860, gehörte er zu den ersten Spendern für den maladen Verein. Große Scheine wanderten in der Lobby des Hotels Holiday Inn in einen frisch polierten Sektkübel, 1000 Euro waren’s – und bald landen sie auf einem offiziellen Spendenkonto.


Wer als Sechzig-Fan bislang nicht wusste, wohin mit seinem guten Willen, der wird bald ein Konto der Stadtsparkasse mit seiner Spende befüllen können. Steiner erklärt: „Wenn uns die Sanierung gelingt, dann wird das Geld in die Sanierung der KGaA mit einfließen. Wenn uns die Sanierung nicht gelingen sollte, was ich nicht hoffe, dann wird das Geld an den e.V. gehen. Das heißt, auf keinen Fall wird das Geld in irgendeine Gläubigerhand gehen.“


Löwen-Präsident Dieter Schneider habe laut Steiner zuletzt sehr viele Anrufe bekommen, alle mit dem Tenor: ,Ich würde gern spenden, aber ich weiß nicht wohin.’ Nun wird alles noch notariell geprüft, dann kann das Konto eröffnet werden. Das Geld kommt auf ein Treuhand-Konto und wird von der Fanklub-Vereinigung ARGE verwaltet.


Für Otti Fischer ist der Erhalt des Klubs unabdingbar: „Wir brauchen schon des gesellschaftlichen Friedens willen ein sportliches Konstrukt, das dem FC Bayern gegenüber steht. Das kann finanziell eh keiner leisten. Das kann man nur ideell leisten. Das ist der Grund, warum man Sechzig braucht. Außerdem ist Sechzig für viele Leute ein Lebensinhalt, so dass es eigentlich Pflicht ist, diesen Menschen diesen Trost und diese Zuversicht eines Traditionsvereins zu erhalten und dafür zu sorgen, dass die, die sich beim FC Bayern nicht wohl fühlen, eine Heimat haben.“
Steiner ist optimistisch, was die Rettung angeht: „Die Lage ist nicht aussichtslos. Wir basteln fieberhaft an Modellen und glauben immer noch an eine große Chance, dass wir das hinkriegen. Es gibt Ende der Woche ganz entscheidende Gespräche mit allen Beteiligten, und dann wissen wir’s. Die Dynamik, die sich im Lauf der Woche entwickelt hat, gibt Anlass zur Hoffnung, dass wir zu einer positiven Lösung kommen.“


Wenn das nicht klappt, hat Otti Fischer noch eine Lösung: „Sechzig müsste, wie schon geschehen, seine Schulden mit Punkten abzahlen – wie bei den Weight Watchers. Ein Punkt könnte 200.000 Euro wert sein. Ich will damit sagen: Man muss in alle Richtungen denken. Es ist alles okay, was Sechzig rettet."

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