Ortega und Schindler: Von Schnurrbärten und Siegen

Löwen-Torhüter Stefan Ortega zieht den Vergleich zwischen seinem Schnurrbart und der Tabellen-Situation des TSV 1860. "Der Bart wächst leider besser als unser Punktekonto"
Matthias Eicher |
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Mit Schnurrbart soll das Punktekonto aufgebessert werden: Löwen-Kapitän Chris Schindler und Keeper Stefan Ortega.
Matthias Eicher Mit Schnurrbart soll das Punktekonto aufgebessert werden: Löwen-Kapitän Chris Schindler und Keeper Stefan Ortega.

München -  „Er sieht schon recht stattlich aus“, sagt Chris Schindler über seinen Schnauzer. Der Löwen-Kapitän beteiligt sich wie Keeper Stefan Ortega und Moritz Volz an der Spenden-Aktion „Movember“. Für einen guten Zweck, nämlich die Behandlung von typischen Männer-Krankheiten wie Prostatakrebs, ließen sich die drei Löwen einen Schnurrbart (französisch: Moustache, daher Mo-vember) stehen, der sprießt und gedeiht.

Lesen Sie hier: Kapitän Schindler: "Ein stattlicher Schnörres"

Ganz im Gegensatz zum Zählerstand des Tabellen-15. „Der Bart wächst leider besser als unser Punktekonto“, sagt Stefan Ortega. Zwölf Zähler in 13 Spielen – der Punkteschnitt eines Absteigers. Zwölf veränderte Startformationen in 13 Spielen verhindern erfolgreich, dass sich der TSV 1860 endlich findet – und zwar besser als jeder Rasierer den Bartwuchs. Keine Konstanz, keine Automatismen, keine Punkte. Dafür Schnurrbärte. Und wann wächst bei den Löwen endlich was zusammen?

„Das Düsseldorf-Spiel war wieder ein Dämpfer, dass wir da nicht mal nach einem Sieg einen zweiten nachlegen konnten“, klagt Ortega. Zwei Siege am Stück, das haben die Löwen in der ganzen Saison noch nicht geschafft. Bisher also nicht viel zusammengelaufen, weil zu wenig zusammengewachsen. „Wir müssen unsere Punkte einfahren. Wir müssen auch mal eine kleine Serie starten“, fordert der Keeper.

Dabei ein ausgewachsenes Problem: die Personal-Planung. Trainer Markus von Ahlen begann die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Union Berlin ohne sechs abgestellte Nationalspieler (Okotie, Rama, Wood, Angha, Weigl und Wittek). „Klar ist es doof“, sagt Ortega über die fehlenden Akteure, „letztendlich müssen wir die Zeit nutzen, die wir haben, um uns bestmöglich aufs nächste Spiel vorzubereiten.“ Zumindest, „wenn sie hoffentlich gesund wiederkommen und sofort einsteigen können“, ergänzt Schindler.

Lesen Sie auch: Löwen-Keeper Ortega über die Länderspiel-Abstelllungen und den nächsten Liga-Gegner

Während der angeschlagene Youngster Marius Wolf wieder mittrainierte, werden die Spanier Rodri und Edu Bedia sowie Dominik Stahl und Stephan Hain länger fehlen. Schindler: „Das ist sehr ärgerlich, ständig viele Verletzte zu haben.“ Gerade bei Spielern wie den hoffnungsvollen Transfers Bedia und Rodri, die in die Stammelf integriert werden sollten.

Der Kapitän ist trotzdem überzeugt: „Jede Woche wachsen wir ein bisschen mehr zusammen. Wir haben eine bessere defensive Stabilität, das ist ein ganz klares Zeichen dafür.“ Um den Prozess zu verstärken, gab’s letzte Woche eine Teambuilding-Maßnahme: Bowling. „Wir waren letzte Woche alle zusammen beim Bowlen. Das hat Spaß gemacht. Es sind lauter kleine Sachen, wobei natürlich klar ist: Am besten und schnellsten wächst man zusammen, wen man auf dem Platz erfolgreich ist.“ Ortega könnte sich dann nicht nur an seinem Schnauzer, sondern auch an einem stattlicheren Punktekonto ergötzen.

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