Okotie und Mugosa zurück, Liendl wetzt die Klinge
München - Zuletzt hatte Benno Möhlmann gar nicht erst versucht, im Training des TSV 1860 Elf gegen Elf spielen zu lassen. Drei Nationalspieler weg, dazu einige erkrankte Profis - es war mal wieder schön übersichtlich auf dem Trainingsplatz. Daher wuselten die Löwen zu Beginn der Vorbereitung auf das anstehende Auswärtsspiel beim Tabellen-Zehnten Karlsruher SC in einem verkürzten Spielfeld umher.
Auch am Donnerstag ließ Möhlmann diese Spielform üben, zudem gab's Torabschlusstraining. Dabei konnte Möhlmann neben U20-Nationalspieler Maximilian Wittek, der nach den beiden 1:1-Unentschieden gegen die U20 der Schweiz bereits am Mittwoch wieder mittrainierte, auch die beiden anderen Nationalspieler Rubin Okotie (mit Österreich 2:1 gegen Albanien und 1:2 gegen die Türkei) und Stefan Mugosa (mit Montenegro 1:2 gegen Griechenland und 0:0 gegen Weißrussland) begrüßen.
Einer legte nach Trainingsende noch eine Extraschicht ein: Michael Liendl. Co-Trainer Sven Kmetsch wurde ins Tor verfrachtet, der Österreicher zimmerte Freistöße auf Kmetschs Kasten - die derzeit beste Löwen-Waffe, nämlich Liendl-Standards, will geschärft werden. Liendl hinterher zur AZ: "Ja, das muss man immer wieder trainieren. Man hat in den letzten Wochen gesehen, dass es eine Waffe sein kann", sagte der Spielgestalter, übte aber auch Selbstkritik: Mein letzter direkter Freistoß ist schon lange her, da habe ich noch woanders gespielt - so einer wäre auch bei den Löwen mal recht..."