Okotie übt Selbstkritik: "Das müssen Tore sein"
München - 20 Torschüsse, keine einziger landete im Kasten: Der TSV 1860 hatte eine Vielzahl an Chancen im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg, am Ende blieb der Ertrag aber aus. Einer, der daran etwas hätte ändern können, gab sich nach dem Spiel untröstlich. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, vor allem ich: Ich habe zwei, drei gute Chancen gehabt - das müssen normalerweise Tore sein", klagte Rubin Okotie nach dem Spiel und entschuldigte sich bei den Kollegen: "Das tut mir leid." Schon nach zwei Minuten hätte er die frühe Führung erzielen können, scheiterte aber an Club-Torhüter Raphael Schäfer.
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"Das war ein überragender Ball von Adi, ich habe von hinten durchsprinten müssen. Wenn ich 10 Zentimeter früher dagewesen wäre, hätte ich ihn richtig drücken können", beschreibt der Österreicher die erste Riesenchance, die Schäfer vereiteln konnte. Okotie haderte allerdings auch mit zwei Szenen, als er den Ball jeweils nicht abgespielt hatte - Levent Aycicek und Maximilian Beister waren jeweils mitgelaufen.
Okotie dazu: "Wenn ich jemanden sehe, spiele ich ab. Erst hatte ich freie Schussbahn, da muss ich als Stürmer das Tor machen. Und in der zweiten Aktion war ich auf den Ball fixiert. Ich habe es schon im Fernsehen gesehen: Maxi war ganz alleine, da hätte ich rüberspielen müssen", gab der Stürmer zu, wusste aber auch: "Wenn du ausgepowert bist, hast du nicht mehr die Übersicht wie am Anfang." Nun hat er noch 14 Spiele, um besser zu zielen - oder eben abzuspielen.