Österreichs Nationalcoach nominiert Okotie für vorläufigen EM-Kader

München - Bordeaux und Paris - die österreichische Nationalmannschaft hätte es für die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich kaum besser treffen können. Zumindest, was die Spielorte betrifft. Bordeaux, jene malerisch schöne Universitätsstadt, etwas mehr als 240.000 Einwohner, für exquisite Weine bekannt, direkt an der Atlantikküste gelegen.
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Und dann noch Paris. Die Millionenmetropole an der Seine. Hier wird Österreich nach dem Auftakt gegen Ungarn in Bordeaux (14. Juni) zwei Gruppenspiele bestreiten. Wenn es gegen Superstar Cristiano Ronaldo und dessen Portugiesen im Prinzenpark (18. Juni) und im Stade de France gegen Island (22. Juni) geht, wird ein Löwe mittendrin sein: Rubin Okotie.
Nationaltrainer Marcel Koller nominierte den Stürmer der Sechzger am Donnerstag für das erste EM-Trainingslager, das am 22. Mai im schweizerischen Laax beginnt, und die beiden Vorbereitungsspiele gegen Malta (31. Mai) sowie die Niederlande (4. Juni). "Es ist super, der Wahnsinn, ein Traum geht in Erfüllung", sagte Okotie nach seiner Nominierung im Gespräch mit der AZ und schilderte, dass ihn Nationalcoach Koller am Donnerstagmorgen telefonisch informiert habe.
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Hundert Prozent sicher ist die EM-Teilnahme des 28-Jährigen aber noch nicht. Koller muss bis zum 31. Mai um Mitternacht noch einen Spieler aus seinem 24 Mann starken Aufgebot streichen. Da der Schweizer mit Marc Janko (FC Basel) und dem Ingolstädter Lukas Hinterseer nur zwei weitere Stürmer nominierte, spricht wenig dafür, dass Okotie dieser Spieler sein dürfte. Vielleicht steht bis dahin auch fest, für wen der Angreifer künftig spielen wird. "Noch ist nicht entschieden, wohin ich gehe", hatte er jüngst auf Nachfrage der AZ erklärt.