Noten zur Niederlage des TSV 1860 gegen Erzgebirge Aue: Schröter stark, aber die Präzision fehlt

Drittes Heimspiel, zweite Heimniederlage. Wie bereits gegen Lübeck unterlag der TSV 1860 auch gegen Erzgebirge Aue 1:2. Die Noten für die Löwen.
Ruben Stark
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Bei der Heimniederlage gegen Erzgebirge Aue gehörte Morris Schröter zu den stärksten Löwen.
Bei der Heimniederlage gegen Erzgebirge Aue gehörte Morris Schröter zu den stärksten Löwen. © IMAGO / kolbert-press

München – Die Katerstimmung bei den Löwen setzt sich fort. Trotz Führung unterlag der TSV 1860 am Samstagnachmittag gegen den FC Erzgebirge Aue, wie bereits gegen Lübeck, 1:2. Ex-Sechziger Bär traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich und legte, etwas ungewollt, den Siegtreffer vor. Morris Schröter gehörte zu den wenigen Lichtblicken.

Die Löwen in der Einzelkritik

MARCO HILLER – NOTE: 3 Der Torhüter verlebte lange einen ruhigen Spät-Samstagnachmittag. Rückte dann in der letzten halben Stunde mehr und mehr in den Mittelpunkt. Parierte erst gut und war dann an dem bitteren Gegentor-Doppelschlag schuldlos.

NIKLAS LANG – NOTE: 3 Jacobacci setzte auf die Dreierkette der 2. Halbzeit in Sandhausen und damit auch auf das Sechzger Eigengewächs. Verhinderte mit starker Grätsche noch das später fällige Rückkehrer-Tor von Bär. Geriet zunehmend in Eins-gegen-Zwei-Situationen, auch vor der bis dahin größten Auer Chance durch Bär. Baute nach dem Wechsel ab.  

JESPER VERLAAT – NOTE: 3 Robust und stabil im Zweikampf. Glück, dass kurz vor der Pause ein Foul zentral vor dem Strafraum nicht geahndet wurde. Ansprechender Auftritt insgesamt mit wichtigen Rettungstaten nach der Löwen-Führung, aber am Ende auch unglücklich.

LEROY KWADWO – NOTE: 3 Kopfballgelegenheit nach knapp einer Viertelstunde. Sicher im Aufbauspiel, ohne Schnörkel. Ein Gewinn für die Löwen. Warf sich mit Verve in die Angriffsversuche der Sachsen, doch es half letztlich nichts.

Frey lässt die Chance zur Entscheidung liegen, Schröter bester Löwe

MARLON FREY – NOTE: 3 Bildete mit Tarnat erneut das Abräumerduett und war diesmal deutlich verbessert im Vergleich zur Sandhausen-Pleite. Zeitweise schlichen sich leichte Fehlabspiele ein. Hatte bei einer Doppelchance mit Zwarts das 2:0 auf dem Fuß.

NIKLAS TARNAT – NOTE: 4 Manche kleine Wackler, einer führte zur Gelben Karte. Ansonsten wie sein Nebenmann Frey meist Herr der Lage, das Ende der ersten Hälfte und die Schlussphase waren nicht mehr souverän.

MORRIS SCHRÖTER – NOTE: 2 Brachte mit seinem Tempo auf der rechten Löwenseite die Auer ganz schön ins Schwitzen. Verpasste einmal in glänzender Position den richtigen Moment fürs Abspiel (20.). Hätte Lang defensiv besser assistieren können und müssen. Dann fand er Zwarts und es klingelte zum 1:0.

EROLL ZEJNULLAHU – NOTE: 3 Erstmals von Beginn an und zusammen mit Guttau gleich der Mr. Standard, zudem trat er als kluger Ballverteiler in Erscheinung. Hielt auch körperlich gut dagegen. Bei einem Distanzschuss deutete er auch Abschlussfähigkeiten an.

Vrenezi stark, aber zu unpräzise

ALBION VRENEZI – NOTE: 3 Im Duo mit Guttau ein flexibles Gespann auf der linken Angriffsseite der Löwen. Was die beiden außerdem gemein hatten: der letzte Pass war zu unpräzise. Starker Schuss, der ebenfalls beinahe das 2:0 brachte (56.).

JULIAN GUTTAU – NOTE: 3 Siehe Vrenezi. Aber anders als jüngst auch fleißig in der Defensive. Wollte sich da nichts nachsagen lassen. Sein offensives Vermögen hätte er aber effektiver einsetzen können und in der Schlussphase zeigte er teuer bezahlte, defensive Mängel, die womöglich auch den nachlassenden Kräften geschuldet waren.

JOEL ZWARTS – NOTE: 3 Seine körperliche Präsenz schafft Räume für die Mitspieler. Er selbst war allerdings lange nur eine Randerscheinung, was nicht nur ihm, sondern auch den unzureichenden Zuspielen auf ihn zuzuschreiben war. Dann aber stand er einmal richtig und es schepperte sofort (53.).

Jacobaccis Wechsel zünden nicht

VALMIR SULEJMANI – NOTE: 5 Ersetzte Zejnullahu nach gut einer Stunde, sollte frische Impulse und Kräfte bringen. Das gelang kaum, weil Aue den Druck erhöhte, auf den Ausgleich drängte und Sechzig kein Gegenmittel mehr fand. Verlor zudem vor dem 1:1 unnötig den Ball.

KILIAN LUDEWIG – NOTE: 4 Kam in der Schlussviertelstunde für Lang und sollte helfen, die taumelnden Sechzger wieder zu festigen. Bemüht, aber tat sich schwer.

Fynn Lakenmacher kam für eine Bewertung zu spät.

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  • Kaiser Jannick am 04.09.2023 15:21 Uhr / Bewertung:

    Ich staune, mit welcher Vehemenz hier "Fans" über unseren TSV herfallen. Jeder halbwegs realistisch denkende Löwe musste doch wissen, dass es dieses Jahr schwierig werden wird, sich besser als Platz 7-12 festzusetzen Die Gründe sollten doch alle kennen:

    1: großer Umbruch im Kader, 17 Mann weg
    2: dafür 13 Neuzugänge, mehr Masse als Klasse, von Guttau, Schröter, Kwadwo und Zwarts mal abgesehen
    3: die meisten anderen sind Drittligadurchschnitt, also Kurt, Frey, Starke, Zejnullahu, Tarnat
    4: Ludewig, Sulejmani und vor allem Bonga haben keine Berechtigung, im Kader zu stehen
    5: mit MJ wurde ein ÜL weiterverpflichtet, der die Liga nicht kennt und der sich den Kader nach seinen Wünschen, ohne einen fachkundigen Sportchef, der das begleitet, prüft etc., selbst zusammengestellt hat
    6: genau dieser SD fehlte nämlich Ende Mai zum Übergang mit GG, der zumindest noch den Verkauf von Morgalla eingetütet hat, denn ohne den hätten wir einige Spieler (vor allem Zwarts) gar nicht holen können

  • Der Waise 1 am 03.09.2023 12:54 Uhr / Bewertung:

    Freie Tage Streichen !
    Ist ja nicht mehr schön
    Ich hab’s vorher gesagt 90plus X

    100% nicht 75min🙈

    Die haben die Fans gar nicht verdient!
    Jetzt werden sie Durchgereicht !

    Saison schon wieder vorbei🤷‍♂️

  • Schwellenfuzzi am 03.09.2023 11:23 Uhr / Bewertung:

    Mir ist schleierhaft, wie die AZ auf diese Benotungen für die einzelnen Spieler gekommen ist!
    Es kann nicht sein, dass bei einer durchschnittlichen Note "Drei" das Spiel verloren geht.
    Nun sind schon nach 5 Spieltagen bereits 3 Spiele, davon 2 Heimspiele, in den Graben gefahren worden. Wenn nicht bald die Notbremse gezogen wird, findet sich 60 bald in der Abstiegszone
    wieder.
    Wie zu Beginn der vergangenen Saison hat sich bei 60 der Kader durch zahlreiche Zu- und Abgänge stark verändert, ohne dass wiederum auf Qualität geachtet wurde! Leider hat man es wieder versäumt, einige Leistungsträger zu halten, bzw. diese vergrault. Andere Vereine haben einen weitaus geringeren Etat, setzen aber diesen effektiver und sinnvoller ein!
    Gegenüber der Zeit mit MK hat sich nicht geändert ober verbessert.
    Die Verantwortlichen müssen endlich wach werden.

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