Noten zum TSV 1860 gegen Köln: Bär ein Schatten seiner selbst beim Jacobacci-Debüt, Verlaat patzt erneut

Der TSV 1860 verliert gegen Viktoria Köln mit 0:1 . So hat der AZ-Reporter die Sechzig-Akteure gesehen. Die Noten für die Löwen.
von  Ruben Stark
Marcel Bär enttäuscht gegen Viktoria Köln.
Marcel Bär enttäuscht gegen Viktoria Köln. © IMAGO / kolbert-press

München - Die Trendwende bleibt auch unter Neu-Coach Maurizio Jacobacci aus. Der TSV 1860 verlor am Samstagnachmittag gegen Viktoria Köln mit 0:1 (0:1) und setzte seine Negativserie fort. Sechzig wartet seit sechs Ligaspielen auf einen Sieg.

Der TSV 1860 in der Einzelkritik:

MARCO HILLER – NOTE 4: Im Aufbauspiel der Löwen hatte er seine meisten Ballkontakte, der Gegner prüfte ihn kaum. Beim 0:1 chancenlos im Eins-gegen-Eins-Duell. Strahlt aber einfach keine Souveränität aus.

LEANDRO MORGALLA – NOTE 4: Wie immer war seine Schnelligkeit auffällig, aber auch so mancher Stellungsfehler. Versuchte über rechts das Spiel zu beschleunigen, doch lief sich mehrfach fest. 

JESPER VERLAAT – NOTE 4: Auch er suchte kaum einmal ein Wagnis im Kombinationsspiel, suchte kaum die Tiefe des Raumes. Verschätzte sich vor dem 0:1 kolossal.

SEMI BELKAHIA – NOTE 4: Solide Leistung in den Zweikämpfen, einmal mit einem präzisen langen Pass. Ansonsten beschränkte er sich darauf, mit möglichst wenig Risiko zu agieren.

Deichmann wehrt sich

PHILLIPP STEINHART – NOTE 4: Stand relativ solide in der Defensive, seine Offensivaktionen waren aber von zu wenig Esprit geprägt. Kam über ein paar gute Momente nicht hinaus.

YANNICK DEICHMANN – NOTE 4: Bemüht, aber auch mit Problemen. Es fehlte an Ballsicherheit, an Übersicht. Immerhin war er einer der wenigen Löwen, dessen Körpersprache so etwas wie Wehrhaftigkeit ausdrückte.

DANIEL WEIN – NOTE 4: Auf der strategisch wichtigen Sechserposition viel zu wenig präsent. Hätte das Tempo des Spiel auch mitbestimmen müssen. Zu rechten Zeit mal einen Angriff beschleunigen, aber das war so gut wie nicht zu sehen.

STEFAN LEX – NOTE 4: Auch er läuft seiner Form hinterher. Im Zweikampf zu oft zweiter Sieger, seinen Flanken fehlte es an Genauigkeit. Einsatz konnte man ihm nicht absprechen.

Holzhauser viel zu ineffizient

RAPHAEL HOLZHAUSER – NOTE 4: Es war wie zuletzt so häufig. Gute Aktionen am Ball, aber viel zu ineffízient. Allerdings fanden seine meist gut getretenen Standards wegen der Passivität seiner Mitspieler keinen Abnehmer.

ALBION VRENEZI – NOTE 4: Dass es ihm an Zutrauen mangelt, sah man allein daran, dass er den Ball oft nach hinten und kaum nach vorne mitnahm. Dadurch hatte der Gegner meist genug Zeit, sich wieder zu ordnen, wenn die Ordnung überhaupt mal durcheinander geriet.

MARCEL BÄR – NOTE 5: Fast keine Aktion gelang dem Torjäger, er ist ein Schatten seiner selbst, wirkt gehemmt. So verpasst er dann auch häufig den richtigen Moment, um in Position zu laufen oder anzutreten. 

CHRISTOPHER LANNERT – NOTE 4: Ersetzte Morgalla in der zweiten Halbzeit. Aber auch bei ihm wirkte es so, als wäre er jedes Mal froh, wenn er den Ball wieder abgeben konnte.

JOSEPH BOYAMBA – NOTE 4: Eine gelungene Abschlussaktion, ansonsten reihte er sich in die Riege derer ein, die mit einem labilen Selbstbewusstsein agieren. Vermied dann und wann Eins-zu-Eins-Duelle, wenn er sie hätte suchen sollen. 

MARTIN KOBYLANSKI – NOTE 4: Kam rein und spielte eine Klassepass in die Tiefe auf Boyamba. Das war aber beinahe der einzige Lichtblick seines Einsatzes. Auch er brachte keine entscheidende Änderung ins Spiel.

FYNN LAKENMACHER kam für eine Bewertung zu spät.

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