Noten zum TSV 1860 gegen Halle: Schröter bester Löwe, Verlaat hält seine Abwehrkette zusammen

München – Es geht doch! Dem TSV 1860 gelingt nach vier Niederlagen in Folge der erhoffte Befreiungsschlag. Beim Halleschen FC gewinnen die Löwen durch die Tore von Morris Schröter (23.) und Julian Guttau (66.). mit 2:0.
Die Sechzger in der Einzelkritik
MARCO HILLER – NOTE 3: Kleiner Abspielfehler zu Beginn, dann rutschte er mit Ball aus dem Strafraum, ließ ihn zu seinem Glück rechtzeitig los. Hielt das 1:0 fest vor der Pause, gut zehn Minuten vor Schluss die Null.
NIKLAS LANG – NOTE 3: Gab den rustikalen und zweikampfstarken Verteidiger. Weitgehend ordentlich, mit ein, zwei Ausnahmen.
JESPER VERLAAT – NOTE 2: Der Käpt'n entschärfte die erste brenzlige Aktion der Hausherren, er hielt seine Abwehrkette zusammen, räumte ab und mahnte beim Torjubel zum 1:0. Alles richtig gemacht, Herr Verlaat.
LEROY KWADWO – NOTE 3: Ebenfalls mit einer aufmerksamen Leistung, ohne Glanzlichter, aber auch ohne Aussetzer - und das will derzeit bei den Sechzgern schon was heißen.
FABIAN GREILINGER – NOTE 3: Zurück nach Verletzung und direkt präsent. Holte Sechzigs erste Ecke raus und warf sich bis zuletzt aufopferungsvoll in die Duelle.
Frey: Engagiert, aber öfter einen Schritt zu langsam
NIKLAS TARNAT – NOTE 4: Der Sohn von Michael "Tanne" Tarnat durfte wieder von Beginn an auflaufen. Nicht fehlerlos, aber solide.
MARLON FREY – NOTE 4: Das Ex-Zebra, als Führungslöwe geholt, will noch nicht so recht ankommen im 1860-Trikot. Zwar engagiert, aber öfter einen Schritt zu langsam. Muss das Spiel noch besser ordnen.
MORRIS SCHRÖTER – NOTE 2: Zurück in der Startelf - und wie: Bärenstarkes Solo, aber den Abschluss drübergezimmert. Wenig später bereitete er sich seinen abgezockten Führungstreffer selbst vor. Seinen Auftritt als bester Löwe rundete er mit dem Assist zum 2:0 ab.
EROLL ZEJNULLAHU – NOTE 4: Der Ex-Unioner verdrängte zuletzt Vrenezi aus dem Zentrum, diesmal sogar aus der Startelf. Licht und Schatten: Schüttelte einige feine Pässe aus dem Ärmel, an der Effektivität gäbe es noch einiges nach oben zu schrauben.
Zwarts Torgefahr ließ zu wünschen übrig
JULIAN GUTTAU – NOTE 3: Der gebürtige Hallenser und Ex-HFCler an der alten Wirkungsstätte. Lange engagiert, aber blass, dann jubelloser Torschütze zum 2:0. Endlich macht ein Löwe mal den Deckel drauf!
JOEL ZWARTS – NOTE 4: Warf sich in die Zweikämpfe, ging in Dribblings und Kopfballduelle, alles schick. Seine Torgefahr ließ aber zu wünschen übrig.
MANFRED STARKE – NOTE 4: Angeschlagen und formschwach, daher erstmal draußen. Stabilisierte das Spiel, als er kam, bevor er ungestüm wie unglücklich in seinen Gegenspieler rutschte und mit Glatt Rot runter musste.
ALBION VRENEZI – NOTE 4: Sechzigs Zehner konnte zuletzt weder zentral, noch auf der Außenbahn glänzen, daher folgerichtig draußen. Als Joker brachte er frischen Wind, verstolperte aber das 3:0 für 1860.
TIM RIEDER, FYNN LAKENMACHER UND MICHAEL GLÜCK KAMEN ZU SPÄT FÜR EINE BEWERTUNG.