Noten zum TSV 1860 gegen Dynamo Dresden: Nankishis Tempo eine Waffe für Sechzig – Schröter an alter Wirkungsstätte ungekrönt

Die Löwen verlieren mit 1:2 gegen Dynamo Dresden. So hat der AZ-Reporter die Sechzig-Akteure gesehen. Die Noten für den TSV 1860.
Matthias Eicher
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Der TSV 1860 verliert bei Dynamo Dresden mit 1:2.
Der TSV 1860 verliert bei Dynamo Dresden mit 1:2. © sampics / Christina Pahnke

München - Der TSV 1860 hat in der 3. Liga die zweite Niederlage nacheinander kassiert. Eine Woche nach dem 0:1 gegen Ulm verloren die Löwen am Freitagabend bei Aufstiegskandidat Dynamo Dresden mit 1:2 (1:1). Der zwischenzeitliche Ausgleich von Abdenego Nankishi (41. Minute) war zu wenig bei zwei Gegentreffern von Stefan Kutschke (8.) und Lucas Cueto (76.). 

MARCO HILLER – NOTE 3: Zuletzt schwer zu überwinden, diesmal früh geschlagen. Ob er den Ball gehabt hätte, wäre er ein, zwei Meter näher an seinem Kasten gestanden? Beim 1:2 ohne Chance, ansonsten zuverlässig.

KILIAN LUDEWIG – NOTE 3: Schneller Schnitzer in Form eines Fehlpasses, danach aber weiter engagiert und mutig im Vorwärtsgang. Lief Zimmerschied nach der Pause mustergültig ab, ließ später aber auch dessen Lattenkracher zu.

JESPER VERLAAT – NOTE 3: Der Kapitän hatte seine liebe Müh und Not mit Dynamos Wucht da vorne, hielt aber vielem Stand. Stand beim 0:1 zwar nahe dran an Kutschke, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Verhinderte das 0:2, indem er auf der Linie klärte (32.).

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TSV 1860 verliert bei Dynamo Dresden: Leroy Kwadwo fälscht unglücklich ab zum 1:2-Endstand

LEROY KWADWO – NOTE 4: Rückte anstelle des erkrankten Glück ins Abwehrzentrum und zeigte, dass er mit seinen 27 Jahren schon ein Routinier ist, den man auch mal hin- und herschieben kann. Bitter: fälschte zum 1:2 unglücklich ab.

FABIAN GREILINGER – NOTE 4: Rückte anstelle des erkrankten Glück in die Startelf und anstelle von Kwadwo nach links. Bissiges, aber wackelndes Arbeitstier.

TIM RIEDER – NOTE 3: Warf sich voll rein in den Freitagabendkracher: räumte und lief vieles ab. Hatte gerade zu Beginn aber so seine Schwierigkeiten. Wäre fast zu Zwarts' Assistgeber geworden.

MANFRED STARKE – NOTE 4: Ersetzte den gesperrten Frey und konnte öfter nur hinterherlaufen im Mittelfeld. Kämpfte sich aber rein und sorgte dafür, dass Sechzig durchaus mithalten konnte.

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Morris Schröter an alter Wirkungsstätte gut im Spiel

MORRIS SCHRÖTER – NOTE 3: Rannte vielen Ludewig-Bällen nach vorne und Dresdens Außenangreifern nach hinten hinterher. Gut im Spiel, Assist zum 1:1, vergab doppelt. Hatte Matchwinner-Potenzial an alter Wirkungsstätte, musste aber ungekrönt früher runter.

JULIAN GUTTAU – NOTE 5: Der beste Löwe der letzten Wochen hat seinen Virusinfekt, der ihn gegen Ulm lahm legte, überwunden. Oder auch noch nicht ganz? Diesmal erstmal ziemlich blass. Dann ein starker Pass, den Greilinger nicht gut verwerten konnte, bevor er wieder unauffälliger agierte.

ABDENEGO NANKISHI – NOTE 2: Trug die Hypothek einer frühen Verwarnung mit sich rum. Geschenkt! Eröffnete Sechzigs erste Möglichkeit, setzte die erste dicke Chance an die Latte (34.) – und das nächste Ding rein! Sein Tempo, seine Technik sind Waffen für Sechzig, die aber noch besser zur Geltung kommen könnten.

FYNN LAKENMACHER – NOTE 4: Hing als Sechzigs Speerspitze ganz schön in der Luft im Rudolf-Harbig-Stadion. Sammelte mit zunehmender Spieldauer aber Fleißpunkte als Wandspieler, wobei ein Stürmer in erster Linie an Torchancen gemessen wird: hierbei kaum ein Faktor.

ALBION VRENEZI UND MANSOUR OURO-TAGBA kamen zu spät für eine Bewertung.

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7 Kommentare
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  • shark am 11.03.2024 11:20 Uhr / Bewertung:

    Gegen Ulm war ein Sieg möglich und gegen Dresden ein Unentschieden,nach zwei guten Spielen von 60. Und dies obwohl wichtige Spieler ausfielen.
    Mit dem neuen Trainer werden wir nicht absteigen,davon bin ich überzeugt .
    Dennoch zwei kritische Anmerkungen.
    Auch in Dresden überzeugt mich Hiller nicht .Beim ersten Treffer stand er zu weit vor seinem Tor,vermutlich war er haltbar.
    Auch bei der Torwartfrage hat das Leistungsprinzip zu gelten und Richter ist n.m.M: einfach der bessere Torhüter ,mit den besseren Anlagen,insbesondere der Strafraumbeherrschung.
    Zweitens,Guttau war noch nicht einsatzfähig für den Beginn des Spiels.Das musste der Spieler oder Trainer schon vorher erkennen.
    Trotzdem bin ich recht optimistisch für 60,weil er wird auch wieder richtig Fussball gespielt.

  • Chris_1860 am 11.03.2024 13:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    Beide Gegentore waren für Hiller unhaltbar.

    Beim 1:0 war Verlaat zu passiv an Kutsche dran, der köpfte wuchtig und quasi unbedrängt mit dem Hinterkopf ein. Beim 2:1 fälschte Kwadwo unglücklich ab.

    Ansonsten stimme ich zu.

  • Benedikt am 09.03.2024 18:36 Uhr / Bewertung:

    Das war ein gutes Spiel - mit Nachgeschmack. Man hat gesehen, dass das Fehlen von Reinthaler und Glück nicht ausgeglichen werden konnte. Ludewig und Greilinger sind zu klein und dazu fabrizieren sie unnötige Fouls und Ecken. Noch viel zu tun - aber der Weg ist richtig. Kein Vergleich zu Köllners mangelnde Taktik und sinnlose Wechselei.

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