Noten zum TSV 1860 gegen Dynamo Dresden: Nankishis Tempo eine Waffe für Sechzig – Schröter an alter Wirkungsstätte ungekrönt
München - Der TSV 1860 hat in der 3. Liga die zweite Niederlage nacheinander kassiert. Eine Woche nach dem 0:1 gegen Ulm verloren die Löwen am Freitagabend bei Aufstiegskandidat Dynamo Dresden mit 1:2 (1:1). Der zwischenzeitliche Ausgleich von Abdenego Nankishi (41. Minute) war zu wenig bei zwei Gegentreffern von Stefan Kutschke (8.) und Lucas Cueto (76.).
MARCO HILLER – NOTE 3: Zuletzt schwer zu überwinden, diesmal früh geschlagen. Ob er den Ball gehabt hätte, wäre er ein, zwei Meter näher an seinem Kasten gestanden? Beim 1:2 ohne Chance, ansonsten zuverlässig.
KILIAN LUDEWIG – NOTE 3: Schneller Schnitzer in Form eines Fehlpasses, danach aber weiter engagiert und mutig im Vorwärtsgang. Lief Zimmerschied nach der Pause mustergültig ab, ließ später aber auch dessen Lattenkracher zu.
JESPER VERLAAT – NOTE 3: Der Kapitän hatte seine liebe Müh und Not mit Dynamos Wucht da vorne, hielt aber vielem Stand. Stand beim 0:1 zwar nahe dran an Kutschke, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Verhinderte das 0:2, indem er auf der Linie klärte (32.).
TSV 1860 verliert bei Dynamo Dresden: Leroy Kwadwo fälscht unglücklich ab zum 1:2-Endstand
LEROY KWADWO – NOTE 4: Rückte anstelle des erkrankten Glück ins Abwehrzentrum und zeigte, dass er mit seinen 27 Jahren schon ein Routinier ist, den man auch mal hin- und herschieben kann. Bitter: fälschte zum 1:2 unglücklich ab.
FABIAN GREILINGER – NOTE 4: Rückte anstelle des erkrankten Glück in die Startelf und anstelle von Kwadwo nach links. Bissiges, aber wackelndes Arbeitstier.
TIM RIEDER – NOTE 3: Warf sich voll rein in den Freitagabendkracher: räumte und lief vieles ab. Hatte gerade zu Beginn aber so seine Schwierigkeiten. Wäre fast zu Zwarts' Assistgeber geworden.
MANFRED STARKE – NOTE 4: Ersetzte den gesperrten Frey und konnte öfter nur hinterherlaufen im Mittelfeld. Kämpfte sich aber rein und sorgte dafür, dass Sechzig durchaus mithalten konnte.
Morris Schröter an alter Wirkungsstätte gut im Spiel
MORRIS SCHRÖTER – NOTE 3: Rannte vielen Ludewig-Bällen nach vorne und Dresdens Außenangreifern nach hinten hinterher. Gut im Spiel, Assist zum 1:1, vergab doppelt. Hatte Matchwinner-Potenzial an alter Wirkungsstätte, musste aber ungekrönt früher runter.
JULIAN GUTTAU – NOTE 5: Der beste Löwe der letzten Wochen hat seinen Virusinfekt, der ihn gegen Ulm lahm legte, überwunden. Oder auch noch nicht ganz? Diesmal erstmal ziemlich blass. Dann ein starker Pass, den Greilinger nicht gut verwerten konnte, bevor er wieder unauffälliger agierte.
ABDENEGO NANKISHI – NOTE 2: Trug die Hypothek einer frühen Verwarnung mit sich rum. Geschenkt! Eröffnete Sechzigs erste Möglichkeit, setzte die erste dicke Chance an die Latte (34.) – und das nächste Ding rein! Sein Tempo, seine Technik sind Waffen für Sechzig, die aber noch besser zur Geltung kommen könnten.
FYNN LAKENMACHER – NOTE 4: Hing als Sechzigs Speerspitze ganz schön in der Luft im Rudolf-Harbig-Stadion. Sammelte mit zunehmender Spieldauer aber Fleißpunkte als Wandspieler, wobei ein Stürmer in erster Linie an Torchancen gemessen wird: hierbei kaum ein Faktor.
ALBION VRENEZI UND MANSOUR OURO-TAGBA kamen zu spät für eine Bewertung.