Noten zum TSV 1860 gegen Dortmund II: Vrenezi eiskalt, Lakenmacher läuft der Musik hinterher
München - Der TSV 1860 lässt zum dritten Mal in dieser Saison Punkte liegen. Bei Borussia Dortmund II kommen die Löwen nicht über ein 1:1 hinaus. Durch den Punktgewinn übernehmen die Sechzger allerdings wieder die Tabellenführung, da Elversberg im Parallelspiel gegen Verl die zweite Saisonpleite hinnehmen musste (1:2). Der TSV 1860 in der Einzelkritik:
MARCO HILLER – NOTE 3: Bilanz vor der Pause: eine Glanzparade, sonst regnete es auf ihn nur die Tropfen von oben. Die Entschärfung von Michels Schuss und einige aufmerksame Ausflüge im zweiten Durchgang eher Pflichtprogramm.
CHRISTOPHER LANNERT – NOTE 4: Der Neulöwe wackelte ab und an, agierte insgesamt aber ordentlich. Nach vorne ging aber zu wenig.
NIKLAS LANG – NOTE 3: Hat als Ersatz für das verletzte Junglöwen-Juwel Morgalla den Vorzug vor Belkahia erhalten. Kampfstarkes Spiel, kaum Fehler. Verpasste das 2:1, als ihm der Ball überraschend (fast) vor die Füße fiel.
JESPER VERLAAT – NOTE 3: Der Abwehrchef zeigte sich aufmerksam und zumeist auf der Höhe. Nicht nur einmal faltete er seine Nebenmänner zusammen. Verlor ein Duell gegen den pfeilschnellen Njinmah – ohne Folgen.
Greilinger beim Gegentor unzureichend
FABIAN GREILINGER – NOTE 5: War in der Defensive zumeist zu stark gefordert, um Impulse zu setzen. Unzureichend: Ließ sich vor dem 1:1 von Pasalic viel zu leicht austanzen.
TIM RIEDER NOTE – NOTE 4: Ihm gehörte zumeist, aber nicht immer die Mittelfeld-Hoheit. Als Stratege aber recht dünn, was er bot.
STEFAN LEX NOTE – NOTE 3: Der Kapitän zurück auf dem Rasen. Engagiert, aber anfangs ziemlich blass. Clever: Holte den Strafstoß heraus. Musste angeschlagen runter.
YANNICK DEICHMANN – NOTE 4: Spektakulärer Seitfallzieher, aber den Ball nicht gut getroffen. Exemplarisch für seine Leistung: viel versucht, doch es sollte nicht viel gelingen.
Ex-Dortmunder Boyamba unauffällig
JOSEPH BOYAMBA – NOTE 4: Als Ex-Dortmunder an der alten Wirkungsstätte. Traumpass auf Lakenmacher, aber insgesamt hatte auch er nicht allzu viele auffällige Szenen. Nach einer Stunde rausgewechselt.
ALBION VRENEZI – NOTE 3: Von Köllner zuletzt für seinen Spielwitz gelobt. Zum Leidwesen seines Trainers hielt der begnadete Techniker diesen zumeist unter Verschluss. Allein vor dem Tore zu lange gezögert, schwache Standards. Dann aber eiskalt vom Elfmeterpunkt.
FYNN LAKENMACHER – NOTE 5: Der Aue-Dreierpacker wurde einmal in letzter Sekunde gebremst. Ansonsten kam er gar nicht erst in Abschlusspositionen und lief der Musik zumeist hinterher.
MERIS SKENDEROVIC – NOTE 4: Der Knipser kam nach 60 Minuten und sollte den Sieg besorgen, aber er konnte kaum gefährliche Szenen heraufbeschwören, geschweige denn verwerten.
ERIK TALLIG, MARTIN KOBYLANSKI UND MARIUS WÖRL – OHNE NOTE: Kamen zu spät für eine Bewertung.
