Noten zu VfB Lübeck gegen TSV 1860: Ein Junglöwe überzeugt - das Offensiv-Trio enttäuscht

Lübeck - Das war zu wenig! Der TSV 1860 kann das Remis von Aufstiegs-Konkurrent FC Ingolstadt in Verl nicht nutzen und spielt bei Schlusslicht VfB Lübeck selbst nur 0:0. Beim Tabellenletzten überzeugt lediglich ein Junglöwe, während die Offensive komplett enttäuscht.
Die Noten für den TSV 1860:
MARCO HILLER - NOTE 3: Musste zwei, drei Mal beherzt zugreifen in der Anfangsphase. Ließ einen Distanzschuss kurz nochmal los, krallte ihn sich aber rechtzeitig wieder. Insgesamt ordentliches Spiel.
MARIUS WILLSCH - NOTE 4: Zeigte sich immer wieder dort, wo für gewöhnlich ein Rechtsaußen aufläuft. Es fehlt aber etwas an den Einfällen, dort auch Impulse zu setzen. Im Gegenteil: Ungewohnt schlampiges Pass-Spiel.
SEMI BELKAHIA - NOTE 2: Einzig guter Löwe. Der Vertrags-Verlängerer durfte drinbleiben, obwohl Routinier Dennis Erdmann wieder spielberechtigt ist – ein klares Signal, mit wem 1860 kommende Saison plant. Gewann enorm viele Zweikampf- und Luftduelle, entschärfte dabei auch mehrere knifflige Aktionen.
STEPHAN SALGER - NOTE 3: Ebenfalls mit einer soliden Abwehrleistung, wenngleich er sich nicht so auszeichnen konnte wie sein Nebenmann.
PHILLIPP STEINHART - NOTE 4: Kurbelte die Offensive mangels Defensiv-Aufgaben immer wieder an. Oft zu unpräzise.
Frühstarter Staude bleibt blass - Sorge um Neudecker
DENNIS DRESSEL - NOTE 4: Erneut Mister Spielaufbau als Sechser, der sich in den Anfangsminuten bei Ballbesitz recht weit zurückfallen ließ. Schulter-Schmerzen, biss aber auf die Zähne. Diesmal zu uninspiriert.
KEANU STAUDE - NOTE 4: Mister 42 Sekunden blieb diesmal lange unsichtbar. Holte nach gut 20 Minuten clever einen Freistoß heraus, durfte mehrere Ecken schlagen. Schuss ans Außennetz, aber die Geniestreiche, die es gegen genau solche Gegner braucht, blieben aus.
RICHARD NEUDECKER - NOTE 4: Früher, aber folgenloser Fehlpass. Kurz nach einem gefährlichen direkten Freistoß musste er runter. "Muskuläre Probleme im Adduktorenbereich", klärte Co-Trainer Oliver Beer auf.
Drei Fünfer für das enttäuschende Offensiv-Trio
STEFAN LEX - NOTE 5: Ihm gehörten der erste (geblockte) Schuss und der erste Kopfball (ans Außennetz). Vergab auch eine gute Chance zum 1:0 nach Biankadi-Vorarbeit. Unglücklicher Auftritt.
MERVEILLE BIANKADI - NOTE 5: Ein zwei gute Szenen zu Beginn, allerdings folgten ein Fehlpass und eine rustikale Grätsche. Und viel zu viel Leerlauf.
SASCHA MÖLDERS - NOTE 5: Viel undankbare Arbeit, kaum Chancen. Auch als ihm der Ball vor die Füße fiel, hatte er nicht genug Zielwasser.
ERIK TALLIG - NOTE 4: Sollte schon für Dressel kommen, kam dafür kurz vor der Pause für Neudecker. Mit Licht und Schatten im Spielaufbau. Distanzschuss knapp drüber.
JOHANN DJAYO und FABIAN GREILINGER kamen zu spät für eine Bewertung.
