Noten zu Türkgücü gegen TSV 1860: Drei Fünfer für enttäuschende Derby-Verlierer

Herbe Enttäuschung für die Löwen: Der TSV 1860 muss sich im Münchner Stadtduell Türkgücü München mit 1:2 geschlagen geben und bleibt im dritten Spiel in Folge sieglos.
Matthias Eicher
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Die Mannschaft des TSV 1860 ging nach der 1:2-Niederlage gegen Türkgücü in die Nordkurve zu ihren enttäuschten Fans.
Die Mannschaft des TSV 1860 ging nach der 1:2-Niederlage gegen Türkgücü in die Nordkurve zu ihren enttäuschten Fans. © IMAGO / foto2press

München - Das hat man sich beim TSV 1860 ganz anders vorgestellt! Am Mittwochabend war das Team von Trainer Michael Köllner im Nachholspiel zum Stadtduell bei Türkgücü zu Gast - und lieferte eine bei der 1:2-Niederlage enttäuschende Vorstellung. Die Hintermannschaft wackelig, das Mittelfeld ohne Biss und der Sturm nur ein laues Lüftchen - so bewertet der AZ-Reporter die Löwen.

Die Noten für den TSV 1860:

MARCO HILLER - NOTE 4: Musste früh einen gefährlichen Ausflug unternehmen, blieb aber Sieger. Insgesamt nicht oft geprüft. Bei Hottmanns Treffer chancenlos, von Sararer beim Strafstoß verladen.

NIKLAS LANG - NOTE 5: Durfte nach starker Leistung in Meppen drinbleiben, obwohl Routinier Salger wieder gedurft und gewollt hätte. Wichtige Rettungstat nach einer halben Stunde. Beim 0:1 aber viel zu zaghaft und der Übeltäter beim Elfmeter.

SEMI BELKAHIA - NOTE 4: An diesem Ort war er aufgrund eines Alleingangs im Vorjahr mit dem großen Franz Beckenbauer verglichen worden, was ihm nicht unbedingt gutgetan hatte. Diesmal ohne Beckenbauer-Solo und mit einer lange ordentlichen, aber auch eher nur ausreichenden Leistung.

QUIRIN MOLL - NOTE 4: Schien sich Köllners aufrüttelnden Roboter-Vergleich zu Herzen genommen zu haben. Seit Wochen stabiler, auch diesmal weitgehend solide. Mittelschwere Ausnahme: Vrenezi vernaschte ihn ordentlich vor seiner Großchance.

Dem Mittelfeld fehlt die Dominanz

KEVIN GODEN - NOTE 4: Endlich zurück auf dem Rasen. Brachte Tempo auf der rechten Seite, hatte aber immer wieder Phasen mit viel Leerlauf. Dazu auch einige zu leichtfertige Ballverluste. Hatte früher Feierabend.

YANNICK DEICHMANN - NOTE 4: Der Ex-Lübecker agierte diesmal wieder neben Dressel. Fleißig und kampfstark, spielerisch mit Licht und Schatten. Tolle Schusschance (24.), der er wenig folgen ließ.

DENNIS DRESSEL - NOTE 4: Von klarer Löwen-Dominanz konnte in diesem Spiel keine Rede sein. Schon von Beginn an, aber erst recht nach Sararers Einwechslung öfter zweiter Sieger. Er hat so viel Potenzial, wenn er es denn nur zeigt.

PHILLIPP STEINHART - NOTE 4: Hatte gegen Türkgücüs flinke Angreifer seine liebe Müh und Not, hielt seine Seite aber weitgehend zusammen. Nach vorne kam viel zu wenig.

RICHARD NEUDECKER - NOTE 3: Zuletzt in Meppen Traumtorschütze, diesmal eher Mittelfeld-Kampfzwerg. Kurz vor der Pause packte er seinen Meppen-Schlenzer nochmal aus, diesmal drüber. In der Schlussphase sein erneuter, aber diesmal zu später Geniestreich mit unnachahmlichen Solo und etwas glücklichem, aber platzierten Schuss genau in die lange Ecke.

Sturm-Duo Lex und Bär agiert unglücklich

STEFAN LEX - NOTE 5: Der Kapitän tauchte mitten in der ersten Hälfte mal vor dem Tor auf, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Kaum Chancen, unglücklicher Arbeitstag.

MARCEL BÄR - NOTE 5: Wuchtiger Torschuss in Richtung Olympiaberg. Trotz großem Engagement und einigen beherzten Läufen ziemlich untergetaucht. Symptomatisch für seine Verlorenheit: ein Doppelpass mit Goden tief in der eigenen Hälfte.

ERIK TALLIG - NOTE 4: Der Mittelfeld-Löwe ersetzte Moll zur Pause. Ordnete sich eher unauffällig ins 1860-Kollektiv ein.

TIM LINSBICHLER und FABIAN GREILINGER kamen zu spät für eine Bewertung.

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33 Kommentare
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  • shark am 17.02.2022 09:41 Uhr / Bewertung:

    Enttäuschung nach diesem schwachen Spiel von 60 und folgende Erkenntnis:
    Platz 3 erscheint mir nicht mehr erreichbar.
    Ziel muss es sein, jetzt schon den Kader zu bereinigen- für Moll und einige andere ist Feierabend .bei 60 Abstieg vermeiden -Talente einbauen muss das Motto jetzt lauten.
    Entscheidende Frage- wer ist für den Kader und die Leistung verantwortlich und welche Konsequenzen ergeben sich ?
    Am Etat mit ca 5,5 Mio€ kann es nicht liegen um dem Argument gleich mal vorzubeugen.

  • Der Münchner am 17.02.2022 11:07 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    Ist aber leider so, das der Etat der Löwen, in der nächsten Drittligasaison sehr viel weniger sein wird.
    Es wird nur mit dem Aufbau einer neuen Mannschaft mit eigenem Nachwuchs, oder dem aus der Umgebung und ein paar willigen erfahrenen, älteren Spielern gehen. Das dauert aber, benötigt Zeit. Glaube aber das die meisten Anhänger der Löwen das Unterstützen würde solange Fortschritte feststellbar sind. in zwei, drei Jahren, mit einer gefestigten Mannschaft, kann man dann vielleicht über den Aufstieg reden. Alles andere ist ohne das nötige Kleingeld einfach unrealistisch.

  • shark am 17.02.2022 16:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Münchner

    Ich rede von dieser Saison-Etat 5,5Mio € .
    Wie soll das nächste Saison erst werden mit 3,5 -4 Mio€ ?
    Sollten wir nicht die sportliche Führung mal kritisch hinterfragen und nach Verantwortlichkeiten suchen?

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