Noten zu TSV 1860 gegen Viktoria Köln: Super-Richy sticht mit Traumpass erneut, Sechzigs Abwehrzentrum wacklig

Der TSV 1860 trennt sich von Viktoria Köln mit einem 1:1-Unentschieden. So hat der AZ-Reporter die Löwen gesehen. Die Noten für die Sechzger.
von  Matthias Eicher
Der TSV 1860 trennt sich von Viktoria Köln mit 1:1.
Der TSV 1860 trennt sich von Viktoria Köln mit 1:1. © IMAGO / Jan Huebner

München - Der TSV 1860 kommt in einem umkämpften Dienstagabendspiel gegen Viktoria Köln nicht über ein 1:1 hinaus. Damit bleiben die Löwen weiter auf Rang vier und verpassen den Sprung auf die Aufstiegsplätze. Die Sechzger in der Einzelkritik.

MARCO HILLER, NOTE 3: Wieder einmal ganz wichtiger Rückhalt. Mit Ausnahme eines Querschlägers erlebte er eine ruhige Anfangsphase. Bei Kölns wenigen Angriffen musste er dann doch zwei Mal entscheidend eingreifen. Kurzer Wackler nach einer Flanke, im zweiten Versuch sicher. Entschärfte einen Risse-Freistoß. Beim Ausgleich ohne Chance.

MARIUS WILLSCH, NOTE 3: Interpretierte seine Position gegen diesen zuletzt stark aufspielenden Gegner recht defensiv. Unter dem Strich bleibt eine solide (Abwehr-)Leistung stehen.

SEMI BELKAHIA, NOTE 4: Der Torschütze gegen Türkgücü verlegte sich diesmal weitgehend auf seinen Job als Innenverteidiger – mit mehreren Wacklern. Als er dann doch mal einen Ausflug wagte, köpfte er einen Standard deutlich daneben.

Salger öfters Unsicherheitsfaktor

STEPHAN SALGER, NOTE 4: Öfter Unsicherheitsfaktor. Verlor ein wichtiges, aber letztlich folgenloses Laufduell. Riskante Kopfball-Rückgabe, die sich Risse fast hätte krallen können.

PHILLIPP STEINHART, NOTE 3: Sechzigs Säule auf links ist zurück, und sie hielt nicht nur defensiv Stand. Sie türmte sich auf vorne immer wieder auf.

DENNIS DRESSEL, NOTE 3: Räumte ab, schob an und machte Druck – Sechzigs nun nicht mehr ganz so neuer Sechser mit Offensivdrang lieferte eine engagierte Vorstellung ab. Auffällig: auch Diagonalbälle kann er. Starke Balleroberung vor dem Führungstor.

MERVEILLE BIANKADI, NOTE 4: Der Winter-Neulöwe mischte die Kölner Abwehr immer wieder auf. Wurde bei zwei Schussversuchen in aussichtsreicher Position geblockt. Nach der Pause mit einer Maßflanke, aber insgesamt etwas zu wenig Betrieb.

ERIK TALLIG, NOTE 3: Der Ex-Chemnitzer machte auf seiner halblinken Position im Verbund mit Steinhart viel Betrieb. Kam immer wieder durch, agierte aber auch ab und an zu umständlich. Nach der Pause kam im ermüdeten Zustand der eine oder andere technische Fehler dazu.

RICHARD NEUDECKER, NOTE 2: Zuletzt gegen Verl und Türkgücü mit zwei Treffern zum Super-Richy mutiert, auch diesmal mit vielen guten Offensiv-Szenen und Kampfgeist. Seine beste Aktion: der Traumpass vor Mölders’ Türöffner.

Stefan Lex entkräftet

STEFAN LEX, NOTE 4: Zuletzt enorm engagiert und trotzdem unglücklich, diesmal zunächst der blasseste Anfangs-Löwe. Wechselhafte Standards. Aber: sehr engagiert und kampfstark, auch bis zurück in die Defensive. Vor dem 1:0 riss er die Lücke für Mölders. Musste nach gut einer Stunde entkräftet runter.

SASCHA MÖLDERS, NOTE 3: Hatte heute nicht viel zu melden. Vergab Sechzigs erste Chance, als er den Fuß nach scharfer Neudecker-Flanke technisch nicht mehr gut genug an den Ball bekam. Als er erstmals freistehend vor dem Tor auftauchte, war es dann aber auch um die Viktoria geschehen: die Wampe in den Schuss gelegt, eiskalt verwandelt, 21. Saisontor! Wer sonst hätte Treffer Nummer 60 der Löwen erzielen sollen?

FABIAN GREILINGER, NOTE 4: Ersetzte Lex und vergab schnell etwas zu leichtfertig eine gute Möglichkeit. Warf sich rein und lief gut zu, aber sein böser Fehlpass im Vorwärtsgang leitete einen Konter ein.

DANIEL WEIN, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.

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