Noten zu TSV 1860 gegen SC Verl: Biankadi ragt aus starkem Löwen-Rudel heraus

Der TSV 1860 fährt den dritten Sieg innerhalb von sechs Tagen ein und schlägt den SC Verl mit 2:0 - die Noten für die Löwen.
von  Matthias Eicher
Merveille Biankadi war der Wegbereiter beim 2:0-Sieg der Löwen gegen den SC Verl.
Merveille Biankadi war der Wegbereiter beim 2:0-Sieg der Löwen gegen den SC Verl. © IMAGO / Sven Simon

München - Neun Punkte innerhalb von sechs Tagen: Am Freitagabend hat der TSV 1860 mit einem 2:0-Sieg gegen den SC Verl seine perfekte Englische Woche veredelt. Die Treffer für die Löwen erzielten Merveille Biankadi (26. Minute) und Marcel Bär (30.). Durch den erneuten Dreier rückt Sechzig nun zumindest bis Samstag bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heran.

Die Noten für den TSV 1860:

MARCO HILLER, NOTE 3: Mit Ausnahme eines Abstoßes ins Seitenaus wie (fast) immer ein zuverlässiger Rückhalt. Packte bei vielen semigefährlichen Verler Schüsschen sicher zu. Rettete selbst noch, als schon abgepfiffen war.

YANNICK DEICHMANN, NOTE 2: Sah vor dem 1:0, dass sich gleich zwei Löwen auf der gegenüberliegenden Seite im Strafraum anschlichen und bediente Biankadi mustergültig. Starker Auftritt.

SEMI BELKAHIA, NOTE 3: Diesmal lieferte Salgers Nebenmann fast einen Fauxpas, der aber ausgebügelt werden konnte. Ein paar Fehlerchen, aber insgesamt solide.

STEPHAN SALGER, NOTE 2: Zuletzt mit einem bösen Fehlpass-Schnitzer, diesmal von Anfang an auf der Höhe. Auffällig: immer wieder hohe, gelungene Tacklings.

PHILLIPP STEINHART,  NOTE 2: Viel Betrieb auf seiner linken Seite, die er von der Position her diesmal wieder defensiver bearbeitete. Top-Rettungsgrätsche im Strafraum.

Biankadi überragt mit Traumtor und Vorlage

QUIRIN MOLL, NOTE 3: Gab den Mittelfeld-Boss vor der Abwehrkette, diesmal ohne dresselsche Unterstützung. (Kampf-)starker Auftritt, wuchtiger Distanzschuss. Ein, zwei Wackler.

ERIK TALLIG, NOTE 3: Hat spürbar Selbstvertrauen getankt. Bester Beleg seine Szene, als er sich den Ball per Kopf vorlegte, seinen Gegner austanzte und fast einen Bär-Treffer aufgelegt hätte.

RICHARD NEUDECKER, NOTE 3: Nach seiner kuriosen Sechs-Gelbe-Sperre zurück in der Startelf. Gleich wieder wertvoller Impulsgeber, wobei er die ganz großen Szenen diesmal seinen Kollegen überließ und einmal freistehend vergeigte.

MERVEILLE BIANKADI, NOTE 1: Top-Auftritt, schon wieder. Wichtige erste Tat? Zweikampfsieger gegen Dribbelkünstler Rabihic als letzter Mann nach einer Ecke. Noch wichtigere, technisch blitzsaubere Tat? Seine wuchtige Volleyabnahme zum 1:0 in die lange Ecke. Alle guten Biankadi-Dinge waren drei: Assistgeber für Bär.

Marcel Bär bleibt eiskalt - Kevin Goden bleibt Joker-Hattrick verwehrt

STEFAN LEX, NOTE 3: Der Kapitän ließ sich auf Geheiß von Köllner oft bis an die (linke) Auslinie fallen, um den Verler Abwehrverbund auseinanderzuziehen. Fleißig, eher der Vorbereiter.

MARCEL BÄR, NOTE 2: "Jawoll, Cello!", tönte es von der Haupttribüne, als der Torjäger den Ball in bester Mölders-Manier festmachte und weiterleitete. Vor dem Tor blieb er in der 30. Minute eiskalt.

KEVIN GODEN, NOTE 3: Der Torschütze der letzten beiden Spiele half diesmal mit, die Führung über die Zeit zu bringen.

DENNIS DRESSEL,  NOTE 4: Überraschend auf der Bank, mittelprächtiger Joker-Auftritt.

FABIAN GREILINGER, TIM LINSBICHLER und ALEXANDER FREITAG kamen zu spät für eine Bewertung.

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