Noten zu TSV 1860 gegen FC Ingolstadt: Mölders treffsicher vom Punkt – Hiller wird wieder zum Elfer-Killer

Der Traum von der Titelverteidigung im Toto-Pokal lebt weiter. Der TSV 1860 München setzt sich im Elfmeterschießen (7:6, 2:2, 0:1) gegen Ingolstadt durch. Die Noten für die Löwen.
von  Matthias Eicher
"Komm in meine Arme" - Kollektiver Jubel bei den Löwen, nachdem Erik Tallig den entscheidenden Elfergegen Ingolstadt verwandelte.
"Komm in meine Arme" - Kollektiver Jubel bei den Löwen, nachdem Erik Tallig den entscheidenden Elfergegen Ingolstadt verwandelte. © Imago/ Sven Simon

München - Was für ein Spiel im Toto-Pokal. Kurz vor der Pause geraten die Löwen in Rückstand, dann drehen sie durch Mölders und Salger das Spiel und müssen nach 90 Minuten doch noch uns Elfmeterschießen. Dort zeigt Hiller wieder seine "Elfer-Killer-Qualität". Nun wartet am Dienstag das kleine Stadtderby gegen Türkgücü.

Die Noten für den TSV 1860

MARCO HILLER - NOTE 2: Solide, aber nicht ganz fehlerlos. Beim 0:1 und 2:2 ohne Chance, rettete 1860 kurz vor Schluss ins Elfmeterschießen. Dort mit einem gehaltenen Strafstoß wieder einmal Hiller-Killer.

NIKLAS LANG - NOTE 2: Nach seinem Startelfdebüt in der Liga gegen Haching (3:1) durfte der Junglöwe im Pokal erneut ran. Wirkte in viele Zweikämpfen und einigen brenzligen Situationen im Strafraum überaus routiniert - und nicht wie ein 18-jähriges Bürscherl. Hut ab, Herr Lang. Obendrein Assistgeber zum 2:1.

STEPHAN SALGER - NOTE 2: Als Boss der Dreierkette weitgehend souverän gegen die B-Elf der Schanzer. Als vorne ein Siegtorschütze gebraucht wurde, marschierte er los – und ließ ihn reinkullern.

Dressel wird immer mehr zur Sechser-Alternative

PHILLIPP STEINHART - NOTE 3: Der Matchwinner des Dresden-Spiels lieferte als linkes Glied der defensiven Dreierkette überwiegend eine solide Vorstellung ab. Folgenschwere Ausnahme: beim 0:1 zu weit weg. Brach als zweiter Elfmeterschütze seinen Bann nach zwei vergebenen Liga-Versuchen.

DENNIS DRESSEL - NOTE 2: Langsam muss man die Vorsilbe streichen: Der Not-Sechser entpuppt sich immer mehr zur Alternative. Gutes Zweikampfverhalten, gute Spielübersicht. Sein Spiel darf aber gerne noch präziser werden, siehe eine unbedrängte Flanke ins Nichts. Mutig als erster Elfer-Schütze – cool verwandelt.

MARIUS WILLSCH - NOTE 3: Der Rechtsverteidiger vom Dienst rutschte wie zuletzt eine Position nach vorne, um seine Offensiv-Qualitäten besser zur Geltung zu bringen. Dies gelang ihm immer wieder. Traf als Schütze Nummer drei vom Punkt.

KEANU STAUDE - NOTE 4: Laut Sport-Boss Günther Gorenzel der Mann für die besonderen Momente. Bisher ist das Momentum noch nicht auf seiner Seite. Zwar sichtlich bemüht, aber ohne große Akzente.

Mölders eine Bank vom Punkt

RICHARD NEUDECKER - NOTE 2: Dreh- und Angelpunkt des Löwen-Spiels. Vergab das 1:0 nach Lex-Vorarbeit mit einem schönen, aber etwas zu hoch angesetzten Schuss von der Strafraumgrenze. Nach der Pause nimmermüder Antreiber. Dem 2:1 ging eine Neudecker-Ecke voraus.

MERVEILLE BIANKADI - NOTE 3: Agierte einmal mehr neben Neudecker auf der Acht. Im ersten Durchgang ganz gut im Spiel, aber ohne entscheidende Aktionen. Im zweiten Durchgang mit zwei Top-Chancen kurz hintereinander.

STEFAN LEX - NOTE 4: Anfangs agil, dann angeschlagen, doch er biss sich durch. Mehrere brauchbare Szenen, aber insgesamt zu wenig Durchschlagskraft.

SASCHA MÖLDERS - NOTE 2: Verpasste in der Anfangsphase vor dem FCI-Tor gleich zwei Mal knapp. Traf nach der Pause ins Schwarze – wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Dafür klappte es vom Punkt auch regulär – und im Elfmeterschießen gleich nochmal.

FABIAN GREILINGER - NOTE 3: Ersetzte Staude nach einer Stunde. Sehr laufstark und mit einer schönen Einzelaktion, die nicht mit dem 3:2 gekrönt wurde.

ERIK TALLIG und LEON KLASSEN: Kamen zu spät für eine Bewertung.

Lade TED
 
Ted wird geladen, bitte warten...
 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.