Noten zu FC Viktoria Köln gegen TSV 1860: Verlaat rettet die Löwen – Dämpfer für Morgalla

Dank eines späten Ausgleichstreffers von Jesper Verlaat vermeidet der TSV 1860 die erste Saisonniederlage und erkämpft sich ein 1:1 bei Viktoria Köln. Die Noten für die Löwen.
von  Victoria Kunzmann
Jesper Verlaat köpfte die Löwen in Köln spät zum Ausgleich.
Jesper Verlaat köpfte die Löwen in Köln spät zum Ausgleich. © IMAGO / Sportfoto Rudel

Köln - Das war richtig eng! Der TSV 1860 liegt bei Viktoria Köln nach einem Elfmeter-Gegentor durch Marcel Risse (24. Minute) lange zurück, steigert sich in der zweiten Halbzeit aber deutlich und kommt dank eines Kopfballtreffers von Abwehrchef Jesper Verlaat in der 86. Minute doch noch zum verdienten Ausgleich.

Die Löwen bleiben also auch im sechsten Saisonspiel ungeschlagen und verteidigen damit die Tabellenführung. Der Vorsprung auf den SV Elversberg, der sich im Parallelspiel mit 1:0 gegen den SV Waldhof Mannheim durchsetzte, ist von drei auf einen Punkt zusammengeschrumpft.

Die Noten für den TSV 1860:

MARCO HILLER, NOTE 2: Stellte einmal mehr unter Beweis, weshalb er das starke Rückgrat der Löwen ist. Rettete seine Mannschaft öfters vor dem Gegentor (etwa in der 42. Minute bei Schuss von Handle). Beim Elfmeter ohne Chance.

CHRISTOPHER LANNERT, NOTE 3: Stand sehr hoch auf der Außenbahn und verschwand dadurch manchmal für seine Innenverteidiger. Machte einen soliden Job ohne große Ausreißer.

LEANDRO MORGALLA, NOTE 5: Verschuldete den Elfmeter in der 24. Minute durch an Foul an Stehle, das dieser gern annahm. Nach Glanzpartien zuletzt ein erster echter Dämpfer, versuchte die Aktion aber in der Folge wettzumachen.

JESPER VERLAAT, NOTE 2: Ging beherzt in die Zweikämpfe, war der stärkere Innenverteidiger, zeigte eine starke Präsenz, vor allem in der Luft. Spielte in den letzten zehn Minuten im Sturm – das machte sich sofort bezahlbar: Traf in der 86. Minute zum Ausgleich.

FABIAN GREILINGER, NOTE 3: Hatte im Vergleich zu seinen Innenverteidigerkollegen wenig zu tun, zeigte dabei einen soliden Job und setzte gute Akzente nach vorn, etwa den Diagonalball zu Lex, der beinahe zum 1:1 geführt hätte (30.).

Kobylanski fehlt Kreativität und Mut

QUIRIN MOLL, NOTE 2: Guter Ersatz für Rieder, schöner Ballverteiler im defensiven und zentralen Mittelfeld.

JOSEPH BOYAMBA, NOTE 3: Für den Offensivmann aus Troisdorf fast ein Heimspiel. Vor der Familie im Stadion aber ein wenig zaghaft in der ersten Halbzeit. Gelbe Karte wegen einer Schwalbe (52.), man hätte auch auf Elfmeter pfeifen können. Fiel in der Folge aber mit vielen klugen Aktionen auf.

YANNICK DEICHMANN, NOTE 3: Gutes Zusammenspiel mit Stefan Lex und Meris Skenderovic. Sah sich dabei eher als Vorbereiter und Ball-nach-vorn-Peitscher und rief nicht sein volles Können ab.

MARTIN KOBYLANSKI, NOTE 4: Starker Freistoß (35.), den Lex für ein Tor hätte nutzen können. Insgesamt fehlten aber kreative Ideen nach vorn und ein bisserl Mut.

Skenderovic verzweifelt an Voll, Lex sorgt für Chancen

STEFAN LEX, NOTE 2: Erster guter Schuss aufs Tor in der Partie, von der linken Seite (11.), geklärt von Siebert und vor allem in der ersten Halbzeit richtig stark mit zwei Ballaktionen, aus denen beinahe Tore entstanden wären.

MERIS SKENDEROVIC, NOTE 4: Fand in Kölns Torwart Voll seinen Meister. An ihm scheiterte er gleich mehrfach. War bemüht, lief viel und suchte den Zug nach vorn vors Tor, doch seine Aktionen waren wenig gehaltvoll und effizient. Das kann er besser.

ERIK TALLIG, NOTE 4: Kam zur Pause für Martin Kobylanski. Blieb überwiegend blass auf dem Platz, verteilte die Bälle solide, sorgte aber für keine kreativen Aktionen nach vorn.

DANIEL WEIN, NOTE 3: Kam zur Pause für Quirin Moll. Das erste Spiel für den Sechser in dieser Saison und dafür sicherlich eine ordentliche Leistung. Für einen Kreativspieler, dessen Mannschaft im Rückstand liegt, aber objektiv betrachtet zu wenig.

Lakenmacher bleibt blass, Skenderovic sorgt für Schwung

FYNN LAKENMACHER, NOTE 4: Ersetzte Skenderovic in der 64. Minute. Michael Köllner hat sich sicher mehr von seinem Mittelstürmer erwartet, der im Vergleich zu bisherigen Spielen eher blass blieb.

ALBION VRENEZI, NOTE 2: Wurde in der 70. Minute für Boyamba eingewechselt. Erste starke Aktion mit dem ersten Ballkontakt - der Ball ging aufs Netz (70.). Auch seinen Freistoß platzierte er präzise, doch Kölns Keeper hatte ihn (73.). Sorgte für neue, frische Impulse im Löwen-Spiel in Halbzeit zwei.

MARIUS WILLSCH: Kam zu spät für eine Bewertung.

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