Noten: Sieben Vierer für die Löwen-Kämpfer

München - Das war ein hartes Stück Arbeit für den TSV 1860 München. Gegen den 1.FC Magdeburg laufen die Löwen sogar 20 Minuten lang einem Rückstand hinterher, dank des Treffers von Erik Tallig reicht es am Ende aber noch zu einem 1:1. So sah der AZ-Reporter die Leistungen der Sechzger-Spieler.
Die Noten in der Einzelkritik
MARCO HILLER - NOTE 3: Seine Challenge war es oftmals, Rückpässe zu verarbeiten. Zeigte sich aufmerksam, musste aber nur selten zupacken. Bei Obermairs Führungstreffer im Eins gegen Eins geschlagen.

MARIUS WILLSCH - NOTE 4: Was sein Pendant gut erledigte, ließ er anfangs vermissen: Trotz der Magdeburger Passivität kamen von ihm kaum Impulse über die rechte Seite. Beim 0:1 nicht auf der Höhe, danach immerhin aktiver.
QUIRIN MOLL - NOTE 3: Solide Leistung. Verschätzte sich früh und ermöglichte dadurch Magdeburgs erste Chance. In der Luft machte er mangelnde Körpergröße durch Timing und Sprungkraft wett.
Steinhart fleißig, aber ohne Ertrag
STEPHAN SALGER - NOTE 3: Insgesamt ein ordentlicher Arbeitstag mit guten Zweikampfwerten, wenngleich er das 2:1 freistehend vergab.
PHILLIPP STEINHART - NOTE 3: Gute, selbstsichere Körpersprache. Vom Anpfiff weg legte er den Vorwärtsgang ein. Flanken, Doppelpässe, ein geblockter Gewaltschuss. Viel Betrieb, aber kaum Ertrag.
DANIEL WEIN - NOTE 4: Bekam auch gegen Magdeburg den Vorzug vor dem Ex-Magdeburger Erdmann. Unauffälliger Auftritt, da vom Gegner kaum Angriffe entgegen kamen.
DENNIS DRESSEL - NOTE 4: Gefiel anfangs durch viel Spielübersicht, auch unter Bedrängnis. Gefiel nicht durch mehrere Schüsse aus der zweiten Reihe: mal überhastet drüber, mal verzogen. Im zweiten Durchgang fiel er weiter ab.
Glückstreffer von Tallig rettet den Löwen einen Punkt
ERIK TALLIG - NOTE 3: Böses Foul: Rote Schlappen zur Liga-Heimpremiere. Ihm gehörte die erste entscheidende Szene des Spiels - als er im eigenen Strafraum im letzten Moment klärte. Lange nicht so präsent wie in Meppen, bevor er - mit viel Glück - ins Schwarze traf.

FABIAN GREILINGER - NOTE 4: Nächster Offensiv-Löwe, der erstmal für eine Rettungsaktion im eigenen Strafraum herhalten musste. Vorne fehlten ihm trotz aller Bemühungen Durchschlagskraft, Präzision und/oder Ruhe.
STEFAN LEX - NOTE 4: Das erste Warn-Schüsschen ging auf seine Kappe. Ein, zwei starke Kombinationen mit Mölders, die Sechzig das seltene Gut an Chancen, aber keine Tore besorgte. Scheiterte auch per Distanz-Hammer und blieb glücklos.
SASCHA MÖLDERS - NOTE 4: Legte viele gescheite Bälle ab, aber kam kaum in Position. Symptomatisch: Einmal rückte er raus und flankte genau dorthin, wo ein Torjäger lauern muss - und kein Kollege stand bereit. Vergab eine Hundertprozentige zum Ausgleich.
RICHARD NEUDECKER - NOTE 4: Brauchte, um nach seiner Einwechslung ins Spiel zu finden. Kurbelte immer wieder an, aber die entscheidenden Aktionen gelangen ihm nicht.
MARTIN PUSIC: Kam zu spät für eine Bewertung