Neuner, Sechser, Außenverteidiger: Jacobaccis Wunschliste für die neue Saison des TSV 1860

Der Löwen-Trainer hat klare Vorstellungen davon, auf welchen Positionen der TSV 1860 besonders neuen Input benötigt. Allerdings sind gibt es im Moment noch zu viele abhängige Sechzig-Variablen.
Ruben Stark
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Ein Neuner soll her: Trainer Jacobacci (r.) hat Wünsche, die ihm die Verantwortlichen um Gorenzel (l.) erfüllen sollen.
Ein Neuner soll her: Trainer Jacobacci (r.) hat Wünsche, die ihm die Verantwortlichen um Gorenzel (l.) erfüllen sollen. © sampics/AK

München - Die blauen Gedanken kreisen nicht mehr überwiegend um das Ist, sondern verstärkt um das Soll. Das Ist lässt sich eh kaum noch ändern, eine enttäuschende Saison des TSV 1860 kann bestenfalls noch ein versöhnliches Ende finden. Da nimmt das Soll mit jeder Woche, die vergeht, mehr planerischen Raum ein.

Zukünftiger 1860-Kader: Jacobacci hat klare Vorstellungen

Wie also sollen die Drittliga-Löwen 2023/24 aussehen? Welche Zutaten braucht die neue Mannschaft, damit sie erfolgreicher als die aktuelle spielt und sich nicht zuletzt auch professioneller beinimmt?

Trainer Maurizio Jacobacci hat klare Vorstellungen. Ob diese umzusetzen sind, liegt allerdings vorwiegend in den Händen von Sportchef Günther Gorenzel, der mit einem knapp zwei Millionen Euro schmaleren Budget idealerweise zwei wesentliche Komponenten verbessern soll: Qualität und Mentalität.

Auf der 1860-Wunschliste steht ein neuer Torjäger

Eine herausfordernde Aufgabe, die es nach den Wünschen des Trainers vor allem auf drei bestimmten Positionen zu lösen gilt. Jacobacci möchte nach AZ-Infos einen neuen Torjäger, einen richtigen Neuner, der den Platz von Marcel Bär einnimmt.

Der Italo-Schweizer hätte zudem gerne einen Sechser, der aus dem defensiven Mittelfeld heraus das Spiel strukturiert. Und Jacobacci erhofft sich Verstärkung durch mindestens einen, eher zwei Außenverteidiger.

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Quirin Moll: Sein Abgang zeichnet sich ab

Im Mittelfeld etwa zeichnet sich der Abgang von Routinier Quirin Moll immer mehr ab, dessen aktuelle Konditionen zu üppig für das künftige Sechzig-Budget wären. Ein Verbleib ist also nur zu reduzierten Bezügen überhaupt vorstellbar. Und zudem wird es offenbar noch eine Weile dauern, bis Tim Rieder nach seiner Knieverletzung an ein Comeback denken kann.

Knappe Löwen-Kasse sorgt für schwierige Neu-Akquise

Der Handlungsspielraum, das ist die Krux, wird wesentlich bestimmt durch die Mittel, die in bestehenden Verträgen gebunden sind. Das sind keine Peanuts und so will gut überlegt sein, welcher Vertrag zu welchen Konditionen verlängert wird. Danach richtet sich in der knappe Löwen-Kasse das finanzielle Gewicht bei der Neu-Akquise.

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1860-Pläne: Im Sommer wird sich einiges tun

Um dieses Gewicht zu erhöhen, bleiben Spielerverkäufe ein Thema – und hierbei vor allem ein Transfer von Sechzig-Juwel Leandro Morgalla. Ein Interesse von Bundesligisten ist verbrieft, es dürfte daher wohl eher um das Wann gehen.

Jacobacci weiß, wovon die Umsetzung seiner Pläne abhängt, und kalkuliert das ein. "Die Situation ist momentan so, dass man noch nicht weiß, ob der ein oder andere Spieler weiter an den Klub gebunden werden kann oder sich möglicherweise im Sommer verändern will", sagte der 60-Jährige im Gespräch mit "transfermarkt.de", um anzufügen: "Genau so kann es auch sein, dass man dem ein oder anderen Spieler nahe legen wird, dass seine Zeit bei 1860 vorbei ist und auf diesen Positionen dann gezielt und punktuell nach adäquatem Ersatz sucht."

Kobylanski spielt schon jetzt nur eine Nebenrolle

Bei fraglichen Spielern kommt einem Martin Kobylanski in den Sinn. Er besitzt einen Vertrag bis 2024, dürfte nicht günstig sein und spielt schon jetzt nur eine Nebenrolle. "Das kurzfristige Ziel ist es, die Mannschaft bestmöglich so aufzubauen, dass sie nächste Saison so weit oben wie möglich steht", sagte Jacobacci.

Wenn aus dem beabsichtigten Soll ein neues Ist geworden ist, will sich der Löwen-Dompteur auch nicht mehr mit Dingen wie der Schnaps-Affäre herumärgern. "Entscheidend ist es auch", betont er, "keine Fehleinkäufe zu tätigen, die dem Gesamtkonstrukt schaden." Stichwort Mentalität.

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14 Kommentare
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  • ottomania am 05.05.2023 22:25 Uhr / Bewertung:

    Kann mich gut um das Gewurl um Neudecker erinnern: Die großen Erwartungen konnte er trotz gutem Salär nicht erfüllen. Die Hoffnung mit ihm einen Schritt nach vorn zu machen hat sich nicht erfüllt. MK und GG jetzt dafür ans Kreuz zu nageln, weil Neudecker nicht so funktionierte wie er sollte, ist ein ganz übles Bashing. Schon mal Saarbrücken beobachtet was Neudecker dort bewegt? Nicht mehr und nicht weniger als bei uns. Es war richitig Ihn nicht zu halten. Entscheidung von MK und GG. Was soll das Gelaber? Das gleiche kann man über Kobylanski sagen, viel erhofft, sehr wenig erhalten. Warum man weiter auf Steinhart bauen muß? Weil sich 60 finanziell leider keine Spieler leisten kann die einen angeprangerten Steinhart ersetzen könnten. Man muß zufrieden sein über einen Spieler wie ihn zu verfügen, alles andere sind unerfüllbare Träumereien. Auch mit einer größeren Menge Geld für Morgalla wird sich nichts ändern. Es werden Neue kommen von denen wieder keiner weiß ob und wie sie einschlagen.

  • Bundesbierminister am 05.05.2023 17:10 Uhr / Bewertung:

    Alle Jahre wieder singt das 60zger Kind! Wenn man einen Fehler macht, ist das ok. Macht dann den Scheiß zweimal macht, ist man was? Aber ich hör seit Jahren immer dasselbe. Nächstes Jahr ganz bestimmt. Das Getrüpp (Geflecht) ghört erstmal beseitigt, dann kann man von Ernte träumen. Aber die Wurschtlerei ist das einzig Beständige. Struktur geht anders

  • Herr Gamsbichler am 05.05.2023 17:07 Uhr / Bewertung:

    Keinen Cent in der Tasche, aber Wunschvorstellungen eines höherplatzierten Zweitligisten.
    Müsst ihr halt wieder bei Onkel Hasan betteln gehen.

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