Neuer 1860-Trainer Giannikis will an Offensive schrauben

Der neu verpflichtete Trainer von Fußball-Drittligist TSV 1860 München, Argirios Giannikis, will den Offensiv-Gedanken der "Löwen" wieder stärken. "Die Mannschaft hat 18 Tore geschossen. Das ist wenig", sagte der 43-Jährige bei seiner Vorstellung am Mittwoch in München. Bezogen auf den Klassenerhalt sprach Giannikis von einer herausfordernden Aufgabe. Er sei jedoch überzeugt davon, dass in der Mannschaft mehr Potenzial stecke, als sie es bisher auf dem Platz gezeigt habe.
Verpflichtet wurde der Trainer vom ebenfalls neuen Sport-Geschäftsführer Christian Werner. Auch er wurde bei der Pressekonferenz am Mittwoch offiziell vorgestellt. Der 42-Jährige sagte, er sei froh, seine erste Aufgabe so schnell bewältigt haben zu können. "Jeder Tag, den wir jetzt vergeuden mit einer Übergangsphase, ist total gefährlich für die Mannschaft, für den Verein". Es sei aber nicht nur eine schnelle, sondern eine "wahnsinnig gute Lösung", betonte Werner.
Christian Werner, zuletzt Chefscout bei Waldhof Mannheim, tritt bei den "Löwen" die Nachfolger für Günther Gorenzel an. Die internen Auseinandersetzungen rund um seine Einstellung wollte Werner nicht kommentieren. Die Vereinsführung und die Investorenseite um Hasan Ismaik hatten lange Zeit um die Wiederbesetzung der Position gestritten. 1860-Präsident Robert Reisinger hatte Werner ursprünglich abgelehnt und den früheren 1860-Profi Horst Heldt favorisiert.
Giannikis soll die Mannschaft mindestens bis zum Ende der Saison trainieren. Details zur Laufzeit seines Vertrags gab es auf der Pressekonferenz keine. Die "Löwen" belegen nach einer unbefriedigenden Hinrunde nur den 15. Platz. Weiter geht es für den Traditionsclub am 20. Januar mit einem Heimspiel gegen den MSV Duisburg.